Treffen iPhone- und Android-Nutzer aufeinander und möchten gemeinsam im WLAN kurzerhand mal Dateien, Bilder und mehr austauschen, wird’s meist ziemlich kompliziert. Mit Bordmitteln bekommt man dies nämlich nicht ganz so einfach hin, da bedarf es bestimmter Apps, notfalls halt auch WhatsApp oder E-Mail. Wesentlich einfacher geht’s mit der folgenden Web-App – ein Traum geht endlich in Erfüllung.
Apple-Nutzer sind, wenn sie unter sich bleiben, verwöhnt. Dank AirDrop lassen sich ganz einfach Dateien untereinander per WLAN austauschen – keine Anmeldung oder spezielle Apps sind dafür notwendig. AirDrop ist also schon ziemlich clever und fest in den Systemen von iPhone, iPad und Mac integriert. Was aber, wenn ein Android- oder auch ein PC-Nutzer dazukommt? Dann scheidet der schnelle, kabellose Datentransfer aus, auch Bluetooth ist keine Hilfe. Meist schickt man sich dann Mails, eine WhatsApp oder nutzt halt Cloud-Dienste. Doch für diese Lösungen muss man sich erst anmelden, Kontakte tauschen … alles viel zu kompliziert.
Snapdrop: AirDrop für alle iPhone- und Android-Nutzer gleichermaßen
Schneller geht’s mit „Snapdrop“ – ein reiner Webservice, quasi AirDrop für alle Nutzerinnen und Nutzer über Systemgrenzen hinweg. Wie funktioniert Snapdrop? Um mit Snapdrop Daten, Bilder und alles Mögliche untereinander auszutauschen muss man nur einen beliebigen Browser auf dem iPhone, iPad, Android-Smartphone, Mac oder PC öffnen und die folgende Webadresse eingeben: snapdrop.net.
Jeder Nutzer erhält von Snapdrop nun einen eigenen Spitznamen verpasst, den jeder im Netzwerk auch sehen kann. Nun lassen sich einfach per Drag & Drop oder per Fingertipp, äquivalent Mausklick, die gewünschten Daten verteilen. Die werden vom Gegenüber in Echtzeit empfangen und können anschließend auch gesichert werden. Ganz wichtig: Alles funktioniert natürlich nur, wenn auch alle Anwender im selben Netzwerk angemeldet sind, nicht also generell weltweit im Internet.
Echt genial, wie wir finden. Alles was man eigentlich wissen muss, um zukünftig Daten untereinander zu tauschen, ist der Name und damit die Adresse von Snapdrop. Einen Webbrowser wie Safari, Chrome und Co. hat ja eh jeder zur Verfügung. Nachteile: Unterwegs, falls kein WLAN zur Verfügung steht, scheidet diese Lösung natürlich aus. Doch meist findet man zur Not ja einen Hotspot und kann so dennoch Daten miteinander tauschen. Auch ist die Nutzung lokal beschränkt, was aber auch bei AirDrop nicht anders ist. Schon schwerwiegender, sollte Snapdrop mal ausfallen und die Webseite vorübergehend nicht erreichbar sein, ist eine Nutzung natürlich ausgeschlossen. Wie bei Cloud-Diensten ist man halt von externen Servern abhängig.
Kurznachrichten inklusive
Übrigens, kleiner Tipp noch: Man kann sogar kurze Nachrichten über Snapdrop versenden. Hierfür etwas länger auf das Icon des Adressaten tippen beziehungsweise auf dem Desktop mit einem Rechtsklick dieses auswählen. Chatten kann man damit nicht wirklich, aber zum Beispiel einen Datentransfer schon mal ankündigen. Ebenso lässt sich auch direkt auf die Kamera zugreifen und so unmittelbar ein Foto oder ein Video aufnehmen und über Snapdrop versenden.