Bisher ist Huawei vor allem für Smartphones und Smartwatches bekannt, doch die Chinesen experimentieren gerne in neuen Geschäftsfeldern. Der neueste Versuch ist ein smarter Kinderrucksack, der vor allem besorgte Eltern ansprechen soll.
Zwar gibt sich Huawei kämpferisch und bringt noch immer neue Smartphones auf den Markt, doch vom einstigen Erfolg sind die Chinesen mittlerweile weit entfernt. Rund drei Jahre lähmender US-Sanktionen haben ihren Tribut gefordert und den Smartphone-Marktanteil schrumpfen lassen. Da überrascht es nicht, dass sich Huawei andere Geschäftsfelder sucht, in denen die Auswirkungen des US-Bannhammers nicht allzu schwer wiegen. Nach Erfolgen bei Smartwatches und in der Schweinezucht gehören dazu auch smarte Rücksäcke für Kinder.
Huaweis Kinderrucksack lässt sich orten
Alleinstellungsmerkmal des Huawei-Rucksacks ist seine Ortungsfähigkeit (Quelle: Gizmochina). Über die Satellitennavigationssysteme GPS und Beidou können besorgte Eltern den Rucksack – und damit das Kind – tracken lassen. Verbinden und steuern lässt sich der Rucksack über HarmonyOS, Huaweis eigenes Betriebssystem, sowie mittels App-Anbindung. Dort können Erziehungsberechtigte auch drei Zonen einstellen: Zuhause, Schule, Weitere. Sollte das Kind die Zonen verlassen, werden die Eltern via Textnachricht informiert. Außerdem können sich Eltern den Standort des Kindes auch jederzeit auf dem Handy anzeigen lassen.
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Mit Display und Staub- und Wasserschutz
Abseits der Überwachungsfunktionen bietet der Huawei-Rucksack aber noch weitere praktische Features. So ist auf der Rückseite ein 1,57 Zoll in der Diagonale messendes Display angebracht, das etwa Stundenpläne oder auch unterschiedliche Uhren anzeigen kann. Der Staub- und Wasserschutz nach IP67 sorgt dafür, dass der Bildschirm auch funktionstüchtig bleibt, wenn das Kind den Rucksack mal im Dreck oder Schlamm ablegt.
Für umgerechnet rund 97 Euro soll der Huawei-Rucksack an den Start gehen – aber nur für die ersten Tester. Der Preis zum Marktstart soll höher liegen, heißt es. Wann der erfolgen soll, ist noch nicht bekannt.