Jaguar Land Rover richtet sich neu aus und stellt die Produktion zahlreicher Modelle ein. Auch das E-SUV I-Pace wird gestrichen. Von einem Abschied von der E-Mobilität will man aber nichts wissen – ganz im Gegenteil.
Jaguar: Radikaler Neustart mit Elektro-Fokus
Jaguar Land Rover steht vor einem gewaltigen Umbruch. Der britische Luxusautobauer will bis Ende des Jahres fast seine gesamte Modellpalette streichen. Von sechs Modellen bleibt nur der F-Pace übrig. Dieser drastische Schritt ist Teil eines ehrgeizigen Plans: Bis 2025 will sich Jaguar komplett neu erfinden und zur reinen Elektromarke werden.
Dieser Neuausrichtung fallen fünf Modelle zum Opfer. Auch der I-Pace, bisher Aushängeschild der elektrischen Zukunft, muss seinen Hut nehmen. CEO Adrian Mardell begründet den Schnitt mit der mangelnden Profitabilität der Fahrzeuge. Einzig der F-Pace, den es als Verbrenner und Hybrid gibt, darf weiterleben.
Für den Neustart setzt Jaguar auf neue Technologien. Die kommenden E-Modelle basieren auf der JEA-Plattform. Was uns genau erwartet, bleibt noch im Dunkeln. Chefdesigner Gerry McGovern verspricht jedoch Revolutionäres: Die neuen Jaguars sollen aussehen, „als wären sie vom Himmel gefallen“ (Quelle: electrive).
Auch die Schwestermarke Land Rover plant elektrische Neuheiten. Range Rover und Range Rover Sport sollen als E-Versionen auf der flexiblen MLA-Plattform erscheinen. Diese kann sowohl Verbrennungsmotoren als auch Elektroantriebe aufnehmen.
Verbrenner oder E-Auto? Der ADAC hat nachgerechnet:
Jaguar: Hilfe aus China
Jaguar Land Rover blickt für seine Zukunftspläne auch nach Fernost. Eine Kooperation mit dem chinesischen Autobauer Chery soll zwei neue Plattformen liefern. Die M3X-Architektur ist für Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybride gedacht. Die E0X-Plattform soll reine Elektroautos und Range-Extender-Modelle ermöglichen.