Das Marvel Cinematic Universe ist wahrlich eines der größten und komplexesten Universen der Filmgeschichte und doch scheint das, was bislang umgesetzt wurde, nur die Spitze des Eisbergs zu sein. Jedenfalls laut dem Marvel-Präsidenten.
85 Jahre später – Marvel hat noch immer nicht genug
In einem kürzlichen Interview mit Variety erzählte Marvel-Boss Kevin Feige, dass selbst nach 32 Filmen das MCU gerade einmal an der Oberfläche kratzen würde. Aktuell gibt es über 29.000 Marvel-Comics (Quelle: bookriot.com) und die Geschichte, die cineastisch bereits erzählt ist, hat noch lange nicht das gesamte Ausmaß des Fantasy-Giganten erreicht. Wörtlich sagte Feige im Interview:
„Das Tolle an Marvel ist wirklich, wie viele wunderbare, interessante Figuren wir in den Comics haben – sie sind seit 85 Jahren an unserer Seite. Selbst nach 32 Filmen haben wir das Gefühl, dass wir kaum an der Oberfläche gekratzt haben.“
Am 8. November 2023 erscheint mit „The Marvels“ das nächste Abenteuer innerhalb des Film-Universums und erzählt das nächste Kapitel von Captain Marvel, deren Fähigkeiten aufgrund eines Zwischenfalls mit einem Wurmloch mit denen zweier anderer Marvel-Superheldinnen fusioniert werden.
Einen Trailer dazu seht ihr hier:
Nur nicht den Überblick verlieren: Die Zukunft des MCU
Zweifelsohne hat sich Disney mit der Übernahme von Marvel Entertainment einen großen Gefallen getan, zumal es genauso gut hätte sein können, dass sämtliche Rechte an Sony gehen. Die haben jedoch damals dankend abgelehnt und nur Spider-Man haben wollen. Zudem sieht es aktuell so aus, als würde mit den bevorstehenden Avengers-Filmen ein Soft-Reboot des MCU Einzug halten.
Dies kann durchaus sinnvoll sein, um das teils verwirrende Universum wieder etwas zugänglicher zu gestalten. Zwar genießt Marvel eine beträchtliche Fanbase, Neulingen wird es allerdings recht schwer gemacht, sich in die Thematik einzufinden und die Zusammenhänge zu verstehen. Zumal die Chronologie der Geschehnisse selten mit den Veröffentlichungen der Filme übereinstimmt. Und je mehr zukünftig noch hinzukommt, desto schwieriger wird der Einstieg erst recht. Es bleibt abzuwarten, inwiefern Kevin Feige die Masse an Ideen weniger verwirrend umsetzen möchte.