Toyota will auf den Einstieg in das Segment der kleinen, preiswerten Elektroautos verzichten – zumindest vorerst. Hohe Batteriekosten würden diesen Schritt für den Autohersteller unrentabel machen. Stattdessen konzentriert sich Toyota weiterhin auf andere E-Auto-Kategorien.
Kein kleines E-Auto von Toyota in Sicht
Der für seine breite Modellpalette bekannte Hersteller Toyota hat derzeit keine Pläne, ein kleines und günstiges Elektroauto auf den Markt zu bringen. Hauptgrund seien die hohen Kosten für das Batteriematerial. Diese machten die Produktion eines kostengünstigen Elektrofahrzeugs – wie zum Beispiel eines elektrischen Aygo X – finanziell unattraktiv.
Toyota plant stattdessen, die Serienversion eines neuen Urban-Crossover-Konzepts als Elektroauto anzubieten, das in Großbritannien für umgerechnet rund 37.000 Euro erhältlich sein soll.
Während andere Autohersteller wie Citroën, Renault und VW bereits Elektroautos für rund 25.000 Euro oder sogar darunter ankündigen, sieht Toyota in diesem Preissegment derzeit keine Chance. Andrea Carlucci, Produktentwicklungschef bei Toyota Europe, schließt aber nicht aus, dass Toyota in Zukunft in diesem Bereich aktiv werden könnte.
Der Markt werde genau beobachtet, so Carlucci. Veränderungen könnten Toyota zum Umdenken bewegen. Ein kleiner SUV oder eine elektrifizierte Schräghecklimousine wie der Yaris könnten mögliche Optionen für Europa sein (Quelle: Autocar).
Auch manche E-Auto-Hersteller aus China setzen auf das Premium-Segment:
Das ist Toyotas E-Auto-Strategie
Toyota hat im vergangenen Jahr sechs Elektroautos für den europäischen Markt angekündigt. Darunter ein kompaktes SUV und ein sportlicher Crossover. Das bisher einzige reine Elektroauto im Programm ist das Mittelklasse-SUV bZ4X. Bis 2026 will Toyota insgesamt sechs rein batteriebetriebene Modelle anbieten.
Matt Harrison weist als Chief Operating Officer bei Toyota Europe darauf hin, dass die Geschwindigkeit der Elektrifizierung je nach Segment unterschiedlich sein werde. Vor allem die kleinen Segmente seien „die große Herausforderung“, da sie stark „von der öffentlichen Infrastruktur abhängig“ seien (Quelle: Auto Bild).