Wegen Scalpern kann die PS5 auch knapp ein Jahr nach dem offiziellen Verkaufsstart noch nicht problemlos im Handel erworben werden. Ein japanischer Händler hat jetzt genug. Er hat sich kurzerhand einen simplen Trick einfallen lassen, mit dem er Scalpern das Handwerk legen will.
Verunstaltete PS5-Box: Händler beschriftet Verpackung mit Scalper-Namen
Ein Blick in die digitalen Lagerregale von Amazon, MediaMarkt und Co. sorgt bei vielen PlayStation-Gamern weiterhin für Frust. Auch nach etlichen Monaten kann man sich die PS5 nicht problemlos regulär im Handel zulegen. Und ist die Next-Gen-Konsole doch mal verfügbar, ist das komplette Kontingent binnen kürzester Zeit oftmals von Scalpern aufgekauft – das nervt!
Das scheint auch dem japanischen Händler Nojima Denki gegen den Strich zu gehen. Und genau deswegen hat sich die Plattform einen kleinen Trick überlegt, der Scalper in Zukunft vom Kauf abhalten soll. Der Shop hat sich dazu entschieden, auf der Originalverpackung der verkauften Konsolen den vollen Namen des Käufers mit Filzstiften und Kugelschreibern zu notieren. Zusätzlich wird auch die Box, in der der neue DualSense-Controller steckt, vor dem Versand durch die Verkäufer entfernt (Quelle: Twitter).
Und was ist letzte Woche noch in der Gaming- und Technikwelt passiert? Wir verraten es euch in den GIGA Headlines:
Wie effektiv ist die Strategie des Händlers?
Der Händler geht davon aus, dass Käufer auf Plattformen wie eBay und Co. nicht auf das Angebot der Scalper eingehen, wenn sie sehen, dass die PS5-Box entsprechend signiert ist. Und auch die Scalper haben bestimmt kein großes Interesse daran, dass ihr voller Name auf zahlreichen Verpackungen landet.
Normale Kunden, die lediglich eine PS5 für sich selber kaufen wollen, dürfte dieser Umstand hingegen nur wenig stören. Schließlich landet die Box bei den meisten nach dem Auspacken sowieso zeitnah im Keller oder in der Abstellkammer.
Ob Nojima Denkis Strategie aufgeht und von Erfolg gekrönt ist, lässt sich aktuell nicht abschätzen. Es ist jedoch gut zu wissen, dass sich einige Händler Tricks einfallen lassen, damit die begehrte Next-Gen-Konsole auch bei echten Spielern landet.