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Keine Chance gegen SUVs: Die Golfklasse tritt ab

Der VW Golf ist das jahrzehntelang das meistverkaufte Auto in Deutschland gewesen. (© IMAGO / Wirestock)
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Wer sich nicht selbst längst einen zugelegt hat, wird sie auf der Straße trotzdem öfter sehen: Der SUV-Trend beim Autokauf ist ungebrochen und gewinnt immer weiter Fahrt. Den teils riesigen Schlachtschiffen weichen jetzt zusehends auch die bisher beliebtesten Autos der Deutschen.

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SUVs auf dem Vormarsch: Golfklasse wird seltener Anblick

Bei den Straßen voller großer SUVs und Crossover wird der Platz irgendwann weniger – aber nicht nur in dieser Hinsicht verdrängen die Boliden immer mehr der Deutschen liebstes Auto: den Kompaktwagen. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die nicht umsonst so genannte Golfklasse längst nicht mehr so beliebt ist wie noch vor einigen Jahren: Von über 800.000 Neuzulassungen 2016 verzeichnet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 2022 nur noch 422.000 neue Fahrzeuge in Deutschland (Quelle: T-Online).

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Modelle wie der VW Golf, aber auch der Audi A3, Ford Focus oder Opel Astra haben seit Jahren das Bild auf den Straßen hierzulande wenn nicht bestimmt, dann doch maßgeblich geprägt. Am Beispiel des Dezember 2022 wird deutlich, wie groß die Lücke zu den größeren Modellen aufklafft: 47.799 neu zugelassene Kompaktwagen zählt das KBA für den letzten Monat des vergangenen Jahrs. Bei den SUVs kamen mit 106.902 Stück mehr als doppelt so viele neu auf die Straßen. Im Bestand macht sich der Unterschied noch nicht so sehr bemerkbar:

Die Verteilung der Segmente im Pkw-Bestand zeigt: Der Anteil von SUVs wächst stetig. (© Statista)
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2022 gehörten 24,2 Prozent der Pkws in Deutschland der Golfklasse an, die damit noch immer das größte Segment bildet. Allerdings sinkt der Anteil der Kompaktwagen am Gesamtbestand, während er bei den SUVs deutlich sichtbar am schnellsten wächst. 2022 machten die Sportfahrzeuge bereits 9,9 Prozent des Bestands aus.

Dass die Entwicklung so deutlich ist, verwundert nicht: Die Hersteller favorisieren nicht erst seit der Corona-Pandemie größere Modelle mit höheren Gewinnen pro verkauftem Fahrzeug. Dieser Trend zeigt sich auch an neuen Elektroautos: Die ID-Reihe von VW etwa besteht aus einem einzigen Kompaktwagen, dem ID.3, und drei deutlich größeren Modellen, den Crossover-SUVs ID.4 und ID.5 sowie dem ID. Buzz. Als nächstes startet der ID.7 als bisher teuerstes E-Auto der Wolfsburger.

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Neuwagen: Hersteller bitten Käufer zur Kasse

Dem Trend nach werden aber nicht nur neue SUVs herausgebracht, sondern auch immer weniger Kompaktwagen angeboten. Ford stellt Focus und Fiesta ein, Audi wird dem A3 keine Neuauflage mehr verpassen. Den Golf soll es zwar weiter geben, aber als E-Auto. Für preisbewusste Kunden sind das keine guten Aussichten.

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