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Klare Ansage: 1&1 muss endlich liefern beim Netzausbau

1&1 wird Deutschlands vierter Netzbetreiber, doch es geht noch nicht so recht voran. (© United Internet)
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1&1 wird Deutschlands vierter Netzbetreiber für den Mobilfunk neben Telekom, Vodafone und Telefónica/o2. Doch noch ist nicht viel passiert beim Aufbau des eigenen Netzes, 1&1-Kunden nutzen noch immer das von o2. Jetzt macht die Bundesnetzagentur Druck.

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Es will nicht so richtig rund laufen bei 1&1 mit dem eigenen Mobilfunknetz. Noch ist kein eigener Standort in Betrieb, Kunden von 1&1 telefonieren und surfen unterwegs nach wie vor im o2-Netz. Ob die Mobilfunk-Tochter von United Internet bei der nächsten Frequenzverteilung eine Chance auf einen eigenen Anteil am Spektrum hat, steht obendrein noch in den Sternen.

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1&1 muss Tempo machen: Bundesnetzagentur unzufrieden mit Netzaufbau

Der zuständigen Behörde dauert das zu lang, weshalb der Präsident der Bundesnetzagentur dem Provider gegenüber nun die Daumenschrauben anzieht. „Wir erwarten klipp und klar, dass 1&1 pünktlich und verlässlich seine Hausaufgaben macht“, so Jochen Homann (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung).

Soll heißen: 1&1 soll Ende kommenden Jahres den Vertrieb für die bisherigen Angebote im Fremdnetz einstellen. Spätestens 2025 dürften die 1&1-Kunden nur noch über das konzerneigene Netz versorgt werden. Es ginge nicht, als Netzbetreiber zweigleisig zu fahren und weiterhin die Strukturen der Konkurrenten zu nutzen.

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Die Herausforderungen, vor die sich 1&1 derzeit gestellt sieht, sind allerdings nicht nur hausgemacht. Die seitens der Bundesnetzagentur noch immer in der Schwebe stehende Entscheidung über Neuvergabe oder Verlängerung der Mobilfunkfrequenzen, speziell im 800-MHz-Band, erschwert den Start des neuen Netzes. Dieser Teil des Spektrums ist für die Versorgung in der Fläche entscheidend – der direkte Zugang könnte 1&1 weiter vorenthalten bleiben.

Telekom und Vodafone: Netzöffnung erzwingen?

Hier wäre man, wenn sich an der derzeitigen Aufteilung zwischen Telekom, Vodafone und o2 nichts ändert, ohnehin weiter auf Roaming-Verträge angewiesen. Auch Homann sieht hier ein mögliches Problem, es müsse geprüft werden, ob Telekom und Vodafone ihre Netze für den Mitbewerber öffnen müssen.

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Im Gegensatz zum Glasfaser-Ausbau, bei dem die Bundesnetzagentur zuletzt für eine „Regulierung light“ plädierte, scheint man den Providern in Sachen Mobilfunk genauere Vorgaben machen zu wollen. „Vielleicht müssen wir sie stärker in die Pflicht nehmen“, so Homann über die weiteren Netzbetreiber. Statt einem Verhandlungsgebot wie bisher wäre eine Roaming-Pflicht denkbar.

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