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Klare Ansage an Schufa: Score muss transparenter werden

Die Schufa soll ihren Worten Taten folgen lassen. (© Pixabay)
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An den Besitzverhältnissen der Schufa wird sich einiges ändern, wer große Teile des Unternehmens kauft, steht aber noch nicht fest. Unabhängig davon muss sich in punkto Transparenz bei der Schufa etwas tun, findet Verbraucherministerin Lemke. Sie fordert die Auskunftei zum Handeln auf.

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Der Finanzinvestor EQT aus Schweden will im großen Stil bei der Schufa einsteigen, sie wenn möglich sogar vollständig übernehmen – für das Kartellamt spricht nichts dagegen. Vielen deutschen Verbrauchern macht der Schritt hingegen Sorgen: Was passiert mit den Finanzdaten, welche die Schufa in großem Stil erhebt?

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Verbraucherministerin fordert mehr Transparenz von der Schufa

Zumindest in dieser Hinsicht sind die Worte von Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke (Grüne) auch eine Beruhigung: „Egal, wie die Eigentümerstruktur am Ende aussieht, die europäischen und deutschen Datenschutz-Standards gelten für alle Unternehmen gleichermaßen“, erklärte sie (Quelle: dpa via Focus).

Die Daten der Deutschen sollen bei der Schufa demnach sicher sein, auch wenn das schwedische Investment-Unternehmen große Teile der Auskunftei übernehmen sollte. Ein Kompliment spricht Lemke der Schufa damit allerdings nicht aus. Denn zum korrekten Umgang mit Verbraucherdaten gehöre auch mehr Transparenz.

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„Wichtig für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist vor allem, dass die Schufa transparenter wird“, so Lemke. Der Vorstand habe in der Vergangenheit mehrfach Besserung versprochen. Einfach nur abfragen zu können, ob und welche Daten bei der Schufa zur eigenen Person gespeichert sind, reiche nicht aus. „Die Schufa sollte auch veröffentlichen, welche Informationen sie wie bewertet.“

Undurchsichtiger Schufa-Score: Kritik ist nicht neu

Wegen des undurchsichtigen Verfahrens, wie der Schufa-Score erstellt wird, steht die Auskunftei in der Tat nicht zum ersten Mal in der Kritik. Eine Verbraucherin zog sogar bis vor den Europäischen Gerichtshof, der nun klären muss, ob das Schufa-Scoring mit der Datenschutz-Grundverordnung vereinbar ist.

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Für Lemke ist jetzt die Zeit für mehr Transparenz gekommen: „Derzeit ist das Zustandekommen des Schufa-Scores immer noch eine Black Box.“ Ob die Forderungen bei der Schufa Wirkung zeigen, ist hingegen fraglich. Denn im Hinblick auf die Transparenz beteuert die Auskunftei nicht nur Besserung, sondern führt auch regelmäßig die Bedeutung der eigenen Arbeit sowie der dafür gesammelten Daten für Verbraucher und Unternehmen ins Feld.

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