Das 9-Euro-Ticket ist ein voller Erfolg. Millionen Deutsche haben sich die Spar-Fahrkarte gekauft, um für kleines Geld den Regionalverkehr nutzen zu können. Doch wie geht es nach dem August weiter? Bundesverkehrsminister Wissing hat sich jetzt dazu geäußert.
Als das 9-Euro-Ticket im Frühjahr angekündigt wurde, hätte wohl niemand mit diesem gigantischen Erfolg gerechnet. Mehr als 16 Millionen mal wurde das 9-Euro-Ticket bislang verkauft. In Zeiten der Rekord-Inflation nutzen viele Bundesbürger gerne die günstige Fahrkarte für den Regionalverkehr, um ihre Kosten zu senken. Forderungen nach einer Verlängerung des 9-Euro-Tickets erteilt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nun aber eine Absage.
Verkehrsminister Wissing will 9-Euro-Ticket auslaufen lassen
Eine Fortführung sei Wissing zufolge schlicht zu teuer. Monatlich koste das 9-Euro-Ticket über eine Milliarde Euro und sei von Anfang eine zeitlich befristete Maßnahme gewesen. Darüber hinaus sei es auch darum gegangen, dem ÖPNV einen Anschub zu geben, der während der Pandemie mit Fahrgastrückgängen zu kämpfen hatte, sagte Wissing dem Nachrichtensender n-tv. Zudem sei das 9-Euro-Ticket auch ein Anreiz zum Energiesparen.
Nach dem 31. August wird es also kein 9-Euro-Ticket mehr geben. Trotzdem wolle sein Ministerium mit den Bundesländern nun darüber sprechen, wie man das Angebot verbessern könne. Jetzt werde das 9-Euro-Ticket evaluiert.
Alles, was ihr zum 9-Euro-Ticket wissen müsst:
Nachfolger für 9-Euro-Ticket: Uneins in der Ampel
Ob und in welcher Form das 9-Euro-Ticket einen Nachfolger erhält, darüber wird aktuell in der Ampel-Koalition diskutiert. Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang möchte für Herbst und Winter ein weiteres Entlastungspaket und bringt ein Folgeangebot ins Spiel (Quelle: T-Online). Voraussetzung dafür sei, dass das 9-Euro-Ticket die Menschen weg vom Auto und hin zum ÖPNV gebracht habe. „Sollte das so sein, müssen wir in der Koalition unbedingt darüber reden, wie wir an diesen Erfolg anknüpfen können“, so Lang