In der gekürzten Version ist Zack Snyders Rebel Moon auf Netflix gnadenlos gefloppt – jetzt veröffentlicht der Streaming-Service die ungekürzte Version des Sci-Fi-Epos mit jeder Menge Sex und Gewalt.
Update: Die Langfassungen von Rebel Moon sind inzwischen erhältlich und ernten ähnlich schlechte Kritiken wie schon die Original-Filme. Der Score auf dem Review-Aggregator Rotten Tomatoes hat sich zwar durchaus verbessert, allerdings hat sich Netflix mit Sicherheit einen besseren Schnitt gewünscht als 25 Prozent für Part One und 33 Prozent für Part Two. (Quelle: Rotten Tomatoes)
Ursprüngliche Meldung vom 27. Juli 2024:
Das teuer produzierte Sci-Fi-Epos Rebel Moon von Regisseur Zack Snyder hat auf Netflix eine Bruchlandung hingelegt – weder Teil 1: Kind des Feuers noch Teil 2: Die Narbenmacherin konnten Kritiker oder Zuschauer überzeugen. Nun werden beide Filme als überlanger Director’s Cut veröffentlicht und der erste Trailer zeigt, dass Zuschauer neue Handlungsstränge, Charaktere, Sexszenen und literweise Blut serviert bekommen, was allerdings auch einige Fragen aufwirft. (Hier gehts zum Director’s Cut von Teil 1)
Rebel Moon: Netflix-Flop nimmt zweiten Anlauf
Wie sehr Netflix und Synder darauf pochen, dass es sich beim Director’s Cut von Rebel Moon im Wesentlichen um zwei eigenständige Filme handeln, zeigt die Tatsache, dass sie jeweils einen neuen Namen erhalten. Dies ist in der langen Geschichte von Director’s Cuts nämlich keinesfalls eine gegebene Tradition. Aus Rebel Moon: Child of Fire wird Rebel Moon: Chalice of Blood, während Rebel Moon: The Scargiver in Rebel Moon: Curse of Forgiveness geändert wird.
Schaut euch hier den Trailer zum Director’s Cut von Rebel Moon an:
Die Namensänderung ist dabei natürlich nur eine von vielen Änderungen. Insgesamt werden die beiden Sci-Fi-Filme jeweils deutlich länger laufen als ihre jugendfreien Vorgänger. Teil 1 ist von 134 Minuten auf 204 Minuten angewachsen, während Teil 2 statt 122 Minuten nun 173 Minuten dauert. Beide Versionen sind auf Netflix ab dem 2. August 2024 verfügbar.
Netflix: Sci-Fi-Saga hat schwere Aufgabe vor sich
Dass der Director’s Cut von Rebel Moon Fans ein wesentlich anderes Film-Erlebnis bieten wird, ist allein von der Länge her bereits jetzt klar – auch wenn absolut noch nicht bewiesen ist, dass damit ein Qualitätssprung einhergeht. Der Snyder-Cut von Justice League war schließlich doppelt so lang wie die Kinoversion, aber noch immer weit davon entfernt, ein guter Film zu sein.
Die Frage ist allerdings, warum Netflix sich für diesen zerstückelten Release von Snyders Herzensprojekt entschieden hat. Wenn der Regisseur das Projekt als überlangen Sci-Fi-Blockbuster mit einer Ab-18-Einstufung gepitcht hat, dann war es eine merkwürdige Wahl, die Filme in einer massiv geschnittener Version zu veröffentlichen, die Zuschauern aber trotzdem 4 lange Stunden ihres Lebens abverlangt.
Der verspätete Release des Director’s Cut wird nun voraussichtlich bei vielen Zuschauern einen schweren Stand haben – nicht nur wegen der abstrusen Länge von über 6 Stunden und dem absolut berechtigten Zweifel an Synders Fähigkeiten als Filmemacher, sondern auch weil Rebel Moon bereits als Flop-Franchise gebrandmarkt ist.
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