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Schlappe fürs Dschungelcamp: RTL muss bitterer Wahrheit ins Auge blicken

RTL dürfte sich quotentechnisch vom Dschungelcamp 2023 mehr erhofft haben. (© IMAGO / Panama Pictures)
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Für Djamila Rowe war die neue Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ ein Siegeszug – sie ist die neue Dschungelkönigin und siegte gegen harte Konkurrenz. Bei RTL hingegen dürfte der Jubel eher verhalten sein. Denn ein Blick auf die Quoten der Kult-Show zeigt eindeutig, dass die Glanzzeiten vorbei sind. 

Vor kurzem ging die 16. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ (IBES) zu Ende. Die Dschungel-Krone schnappte sich Djamila Rowe und stach damit harte Konkurrenten wie Gigi Birofio und Sänger Lucas Cordalis aus. Das zweiwöchige TV-Spektakel mit Dschungelprüfungen und Ekel-Essen wollten sich im Schnitt 3,8 Millionen Zuschauer ansehen – kein schlechter Wert, aber weit entfernt von einstigen Hochzeiten.

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Dschungelcamp mit schlechtester Quote aller Zeiten

In den vergangenen Jahren hat IBES stetig an Zuschauern verloren (siehe Bild unten). Seit dem Zuschauerhoch 2014 kennen die Einschaltquoten im Grunde nur eine Richtung: nach unten. Dschungelcamp-Zuschauern dürfte die legendäre 8. Staffel der Reality-Show noch gut in Erinnerung sein, als es unter anderem zwischen Schauspieler Winfried Glatzeder und Model Larissa Marolt im Camp hoch herging.

Immer weniger Menschen schauen sich bei RTL das Dschungelcamp an. (© Statista)
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Von diesen IBES-Erfolgen kann RTL heute nur noch träumen. Im Vergleich zu 2014 hat das Dschungelcamp rund die Hälfte seiner Zuschauer verloren und auch abseits des Fernsehers sorgt „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ schon lange nicht mehr für den Gesprächsstoff früherer Tage.

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Sehverhalten der Zuschauer hat sich gewandelt

Kaan Gürayer

Auch 2024 wird es ein Dschungelcamp geben – keine Frage. Erfolgreich ist die Trash-Sendung noch immer, sie hat sich bloß abgenutzt und ist nicht mehr das TV-Phänomen aus den ersten Staffeln. Die Schuld dafür trägt aber nicht allein RTL. Natürlich könnten die Kandidaten wieder ein Stück weit diverser werden und sich nicht allein den bekannten C-Promi-Pool bedienen.

Wichtiger für den stetigen IBES-Abstieg dürfte aber das veränderte Sehverhalten der Zuschauer sein. Mit Netflix, Disney+ und Co. steht ihnen eine schier unbegrenzte Anzahl an qualitativ hochwertigen Filmen und Serien zur Verfügung – wann sie wollen und wo sie wollen. Wer möchte da noch Promis beim Kakerlaken-Runterwürgen zusehen?

Kaan Gürayer
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