Wird Disney+ jetzt zur Konkurrenz für Spotify? Ausgerechnet beim Streaming-Dienst Disney+ möchte Beyoncé ihr neues Album zuerst veröffentlichen. Das hat einen guten Grund, denn es soll ein ganz besonderes Album werden, das auch als Musikvideo in Spielfilmlänge durchgehen könnte. Andere Musiker könnten bald nachziehen.
Disney+: Beyoncé-Album exklusiv zu sehen
Disney+ war bislang eigentlich nicht bekannt für Bestrebungen im Bereich der Musik. Filme und Serien sollten es sein, mit denen Kunden vom neuen Streaming-Dienst überzeugt werden. Das könnte sich aber bald schon ändern, denn mit Beyoncé hat sich ein echter Superstar dazu entschieden, ihr neues Album exklusiv bei Disney+ zu zeigen. Die Kooperation wirkt auf den ersten Blick ungewöhnlich, ergibt für beide Seiten aber dennoch viel Sinn.
Beyoncé plant kein klassisches, sondern ein „visuelles Album“, das eher als langes Musikvideo denn als normales Studio-Album bezeichnet werden könnte. Ein Name steht auch schon fest: „Black is King“ soll das groß angelegte Experiment bei Disney+ heißen. Inspiration soll sich die Sängerin über die Neuauflage von „Der König der Löwen“ geholt haben, wo sie bereits für den Soundtrack verantwortlich war.
Zu „Der König der Löwen“ soll es aber noch mehr Parallelen geben, heißt es bereits vorab. Beyoncé möchte die dort erzählte Geschichte auf das Leben eines jungen Menschen mit dunkler Hautfarbe ummünzen. So ergibt auch der Titel „Black is King“ direkt Sinn. Die Musik hingegen stammt aus Beyoncés bereits 2019 erschienenen Album „The Lion King – The Gift“. Mit einer Veröffentlichung des visuellen Albums bei Disney+ ist am 31. Juli 2020 zu rechnen.
Hier der Trailer zu Beyoncés „Black is King“:
„Black is King“: Disney+-Album gegen Rassismus
Mit „Black is King“ möchte Beyoncé erneut ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Die Sängerin engagiert sich seit Jahren gegen rassistisch motivierte soziale Ungleichheit. Mit dem „BeyGOOD’s Black Business Impact Fund“ hat Beyoncé gerade ein neues Projekt ins Leben gerufen, mit dem Unternehmer dunkler Hautfarbe in den USA besser durch die Corona-Krisenzeit kommen sollen.