Konkurrenz aus dem eigenen Haus: Der VW ID.3 hat sich als ernstzunehmende Alternative zum VW Golf etabliert. Das Elektroauto erreichte im Juni erstmals Platz 3 der meistverkauften Autos in Deutschland. Im Vorjahr musste sich der ID.3 noch mit Platz 36 begnügen.
Statt Golf: VW ID.3 legt deutlich zu
Der VW Golf ist und bleibt bei den deutschen Autokäufern äußerst beliebt. Im Ranking der Pkw-Neuzulassungen belegt der Klassiker den zweiten Platz – doch spätestens jetzt hat sich mit dem elektrischen VW ID.3 Konkurrenz aus dem eigenen Haus entwickelt. Der Stromer ist inzwischen auf Platz drei der meistverkauften Autos in Deutschland vorgerückt. Vor einem Jahr hatte es nur für Platz 36 gereicht.
Im Juni erreichte der ID.3 mit 6.370 Neuzulassungen einen Marktanteil von 15 Prozent, gefolgt vom chinesischen MG4 mit 4.492 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 10 Prozent. Der Anstieg des ID.3 ist zumindest teilweise auf eine aggressive Marketingstrategie von VW zurückzuführen, die das Elektroauto mit sehr attraktiven Leasingraten bewirbt.
Aber auch sonst läuft es für VWs E-Autos: Im ersten Halbjahr 2024 konnte Volkswagen seinen Marktanteil bei den E-Auto-Zulassungen auf 15,9 Prozent steigern. Da kommt nicht einmal Tesla (11,5 Prozent) mit, das auf den zweiten Platz verwiesen wurde. Auf Platz drei folgt BMW mit einem Anteil von 9,9 Prozent (Quelle: Automobilwoche).
Die Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland haben sich im Juni deutlich erholt: Der Anteil erreichte mit 14,6 Prozent den höchsten Wert seit dem Auslaufen der Umweltprämie Ende 2023. Deutsche Marken dominieren den E-Auto-Markt mit 37 Modellen, die die Hälfte aller Zulassungen ausmachen. Chinesische Hersteller, allen voran MG, sind mit 19 Modellen vertreten.
Das ist VWs Plan für günstige E-Autos:
auf YouTube
VW: Golf allein reicht nicht
Der VW ID.3 beweist, dass sich Volkswagen nicht auf den Lorbeeren des Golf ausruhen kann, sondern aktiv neue Marktsegmente erschließen muss. Mit seiner wachsenden Beliebtheit und den soliden Verkaufszahlen ist der VW ID.3 auch ein klares Signal dafür, dass der Wandel in der Automobilindustrie hin zu Elektrofahrzeugen kein vorübergehendes Phänomen ist.
