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Kosten für E-Autos: China-Hersteller überrascht mit klarer Ansage

MG ist derzeit der erfolgreichste chinesische Autobauer in Europa. (© IMAGO / PanoramiC)
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Chinas Autobauer spielen seit Jahrzehnten praktisch keine Rolle in Europa. Mit dem Wechsel auf Elektroautos ändert sich das rapide. Die China-Autos bringen dabei auch die Hoffnung niedriger Preise mit und werden entsprechend genau beobachtet. Mit MG verpasst jetzt der erfolgreichste unter Chinas Herstellern den Günstigträumen einen Dämpfer.

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Ansage von MG: Chinesische Autos könnten teurer werden

Hierzulande spielt MG nicht unbedingt die erste Geige. Die ehemals britische Marke gehört inzwischen zum chinesischen SAIC-Konzern. Vor allem mit ihren E-Autos machen sie aber immer mehr von sich reden. In Großbritannien sowie gesamt in Europa ist MG die Speerspitze des Vorstoßes chinesischer Autobauer auf dem Kontinent.

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Seit Ende 2022 wurde besonders der MG4 Electric genau beobachtet, ging der doch als weit moderner Konkurrent etwa zu VWs ID.3 an den Start. Software-Probleme machten dem Stromer aber einen Strich durch die Rechnung. Preislich ist er ab rund 32.000 Euro allerdings deutlich attraktiver als der VW – was sich aber ändern könnte.

Denn SAIC will den MG4 auch in Europa fertigen: „Ich erwarte, dass es teurer wird, vor Ort zu bauen. Aber wenn man 200.000 Autos pro Jahr verkauft, ist es an der Zeit“, erklärt William Wang, Europachef bei MG (Quelle: Automotive News Europe via Elektroauto-News).

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Von einem eigenen MG-Werk auf dem Kontinent verspricht sich der Hersteller Vorteile, etwa schnell auf die Bedürfnisse der Kunden reagieren zu können. Im Vergleich zu manchen asiatischen Autobauern der letzten Jahre müssten etwa Ersatzteile nicht mit wochenlanger Wartezeit aus Übersee beschafft werden. Vor allem aber will man einen Kostenfaktor umgehen: Wang geht davon aus, dass man sich Einfuhrzölle in Höhe von 10 Prozent sparen könne, wenn man direkt in Europa produziert.

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Dem gegenüber stehen höhere Energie- und Lohnkosten, wenn MG in Europa seinen Vollstromer baut. Insgesamt sollen laut Wang die Kosten höher sein. Die angepeilten Verkaufsmengen komplett aus China zu importieren, wäre alles andere als günstig.

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Wie sich eine Produktion aus Europa auf die Endkundenpreise auswirken könnte, ist noch offen. Die zusätzlichen Kosten könnten die Einsparungen überwiegen, große Absatzmengen könnten über Skaleneffekte aber neue Ersparnisse bringen. Ob sich das aber positiv auf die Preise auswirken würde, muss sich zeigen. Entschieden ist die Frage von MGs Europa-Fertigung noch nicht.

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