In Australien hat eine Bank ihr ganz eigenes Verbrenner-Aus angekündigt. Ab dem Jahr 2025 soll es keine Kredite mehr für Autos mit klassischem Benzin- oder Diesel-Antrieb mehr geben. Nur noch Elektrofahrzeuge werden dann finanziert.
E-Autos: Bank gibt Verbrenner-Kredite auf
Die genossenschaftlich organisierte Bank Australia hat angekündigt, ab dem Jahr 2025 keine Kredite mehr zu vergeben, die zur Finanzierung von Autos mit klassischem Antrieb genutzt werden. Die Entscheidung sei vor dem Hintergrund getroffen worden, bis 2025 vollständig CO₂-neutral zu werden.
Laut Chief Impact Officer Sasha Courville ist der Schritt der Bank Australia als „ein Signal an den australischen Markt“ zu werten, nachdem in den nächsten Jahren „eine rasche Beschleunigung des Übergangs von Verbrennungs- zu Elektrofahrzeugen erwartet“ wird. Das Jahr 2025 sei gewählt worden, weil der Umstieg auf Elektrofahrzeuge „schnell erfolgen muss“. Mit den richtigen politischen Maßnahmen sei es möglich, ein größeres Angebot an erschwinglichen Elektrofahrzeugen nach Australien zu bringen.
Seit einigen Jahren schon bietet die Bank reduzierte Zinssätze bei Krediten für Elektrofahrzeuge an. Laut Courville habe die Bank erkannt, dass noch nicht alle Australier bereit sind, sich für ein Elektrofahrzeug zu entscheiden. Mit günstigen Krediten möchte man unterstützend unter die Arme greifen (Quelle: The Driven).
Lohnt sich der Umstieg auf ein E-Auto? Die Antwort gibt es im Video:
Australien: Keine Förderung von E-Autos
Australien gilt neben Russland als einziges verbliebenes Industrieland, in dem es nach wie vor keine Emissionsstandards für Autos gibt. Die mittlerweile abgewählte konservative Regierung des Landes hatte 2020 eine Strategie zur Förderung von E-Fahrzeugen versprochen, diese aber nie umgesetzt. Die neue Regierung will den australischen Verkehrssektor auf neue Beine stellen und Emissionsstandards für Kraftstoffe auf den Weg bringen.