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Kreisel-Chaos: Dreiste Radler stellen Autofahrer locker in den Schatten

Mit dem Fahrrad kann die Fahrt im Kreisverkehr ein Abenteuer sein. (© IMAGO / Bihlmayerfotografie)
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Wer fährt rücksichtsloser, Motorrad, Fahrrad oder doch Auto? Oft nehmen sich die Verkehrsteilnehmer nicht viel, vor allem wenn die Straßen voll sind, ist es mit gegenseitiger Rücksichtnahme nicht weit her. Vor allem in einer Situation nehmen ausgerechnet Fahrradfahrer sich aber einiges heraus – und riskieren damit Kopf und Kragen.

Leichtsinnige Fahrradfahrer: Kreisel-Beobachtung enthüllt die Wahrheit

Denn im Kreisverkehr (oder Kreisel) kann es wirklich ernst zugehen, wenn man sich nicht an die geltenden Regeln hält. Die Grundidee lautet: Beim Einfahren in den Kreisel ist eine Richtungsanzeige verboten – egal ob per Handzeichen oder Blinker.

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Ganz anders sieht es aus, wenn ihr den Kreisel wieder verlassen wollt. Dann müsst ihr das per Handzeichen auf dem Fahrrad oder Motorrad und per Blinker in Kraftfahrzeugen anzeigen.

Alles andere verstößt nicht nur gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO), sondern kann auch schnell gefährlich werden. Gerade viele Fahrradfahrer scheint das jedoch nicht weiter zu kümmern. Diesen Rückschluss lässt zumindest eine Untersuchung des europäischen Automobilclubs ACE zu.

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Darin wurden knapp 20.000 Verkehrsteilnehmer an insgesamt 30 Kreiseln quer durch Deutschland beobachtet. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel der Fahrradfahrer (68,7 Prozent) gaben kein Handzeichen, wenn sie aus dem Kreisel herausgefahren sind. Sie lassen damit Pkw-Fahrer mit 24,7 Prozent Nicht-Blinkern weit hinter sich zurück:

So verhalten sich die verschiedenen Verkehrsteilnehmer im Kreisverkehr. (Bildquelle: ACE)
Hinweis: Der ACE gibt nicht an, ob es sich bei den beobachteten Kreiseln um solche handelt, bei denen es einen getrennten Fahrradweg gibt oder ob die beobachteten Radfahrer auf der Straße unterwegs waren. Je nach Situation vor Ort können dabei unterschiedliche Vorschriften gelten.
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Insgesamt lag der Anteil der beobachteten Regelverstöße beim Verlassen des Kreisverkehrs bei 26,6 Prozent. Sprinter, Busse und Lkw kommen auf einen Verstoß-Anteil von 28,8 Prozent. Motorräder liegen mit 39,6 Prozent ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt.

Dass der Durchschnitt dem Wert der Pkw nahekommt, liegt auch daran, dass mit Abstand am meisten Pkw beobachtet wurden. Etwas mehr als 16.000 Pkw wurden an Kreiseln vom ACE registriert. Demgegenüber stehen 422 Fahrräder, 333 Motorräder und rund 3.000 Busse und Lkw.

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Wer Fahrrad fährt, muss auf sich achten – denn sonst macht es keiner

Das Problem am zu vermutenden Leichtsinn der Fahrradfahrer: Wenn es zu Unfällen kommt, haben sie keine Chance. Wer mit dem Rad in oder neben einem Kreisel unterwegs ist, sollte aber nicht nur selbst auf die Regeln achten, sondern gerade Autos und Lkw im Blick behalten. Beim Rechtsabbiegen, um den Kreisel zu verlassen, können Fahrradfahrer im Nu im toten Winkel verschwinden.

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