Die Otto Group aus Hamburg ist unter anderem Betreiber von otto.de, dem zweitgrößten Onlineshop in Deutschland. Aktuelle Geschäftszahlen bereiten Beobachtern Grund zur Sorge, ein schnelles Ende der Krise ist für den Konzern nicht in Aussicht.
Otto Group: 413 Millionen Euro Verlust im Geschäftsjahr 2022/23
So entstehen Sorgenfalten: Der Hamburger Konzern Otto Group meldet für das Geschäftsjahr 2022/23 (bis Ende Februar) einen Verlust von 413 Millionen Euro. Eine bittere Entwicklung, denn im Jahr zuvor konnte noch ein Gewinn von rund 1,8 Milliarden Euro erzielt werden. (Quelle: dpa / T-Online)
Als Ursachen werden die Energiekrise, der Krieg in der Ukraine, die Inflation und die damit einhergehende Konsumflaute genannt. Ein Bündel negativer Faktoren, das aktuell fast jedem Handelsunternehmen zu schaffen machen dürfte. „Die Zahlen zeigen, dass auch wir uns dem Markttrend nicht entziehen konnten“, so Konzernchef Alexander Birken. Schnelle Besserung ist nicht in Aussicht: „Es wird wieder eine Normalisierung geben, allein ich kann nicht sagen wann“, erläutert Birken.
Zur Otto Group gehören zahlreiche in Deutschland bekannte Unternehmen und Marken, wie etwa der Versanddienstleister Hermes, der Edel-Händler Manufactum, die Hanseatic-Bank oder der Mode-Händler About You.
Rote Zahlen der Otto Group: Was bedeutet das für Kundinnen und Kunden von otto.de?
Der vielleicht bekannteste Eintrag aus der Otto Group ist der Onlineshop otto.de – hier findet die Kundschaft fast alles, von Mode über Möbel bis hin zu Technik. Gemessen am Umsatz handelt es sich um Deutschlands zweitgrößten Onlineshop – hinter US-Gigant Amazon. Auch in der Beliebtheit sitzt otto.de auf einem – bislang sicheren – zweiten Platz.
Wir haben bei der Otto Group schriftlich nachgefragt: „Welche Auswirkungen hat die aktuelle Situation für die Kunden des Onlineshops otto.de?“ Ein Pressesprecher des Unternehmens hat uns daraufhin geantwortet (Stand: 26.05.2023):
Die Zahlen der Otto Group haben auf die Kunden des Onlineshops von OTTO (otto.de) keine Auswirkungen.
Also erstmal eine Entwarnung und kein Grund zur Sorge. Wir werden die Entwicklung trotzdem weiter beobachten und halten euch auf dem Laufenden.