Der Kinostart von Gran Turismo liegt gerade mal ein halbes Jahr zurück – und nun kommt der Blockbuster schon zu Netflix. Der Name dürfte bei Gaming-Fans für Begeisterung sorgen, gehört die gleichnamige Spielserie doch seit einer gefühlten Ewigkeit zu den echten Juwelen auf der PlayStation von Sony. Jedoch ist der Film viel mehr als nur eine reine Umsetzung der Spielvorlage.
„Gran Turismo“ jetzt auf Netflix, nicht mehr im Kino
Netflix hat wieder zugeschlagen und sichert sich mit „Gran Turismo“ einen Blockbuster, der eben noch im Kino lief. Seit dem 17. Februar 2024 findet ihr den Film dort direkt im Stream (bei Netflix ansehen) und müsst ihn beispielsweise nicht mehr bei Amazon leihen oder kaufen (bei Amazon ansehen).
Wer Rennspiele mag, kommt an der Erfolgsserie „Gran Turismo“ nicht vorbei. Seit nunmehr 27 Jahren begeistern die Spiele Gamer sämtlicher Generationen. Für den 1991 geborenen Briten Jann Mardenborough hatte das Spiel sogar einen lebensverändernden Einfluss.
Schon der Trailer verspricht heiße Action:
Aus dem Gamer wurde nämlich später ein echter Racer. Erste Erfahrungen im Rennsport sammelte Mardenborough nicht wie normale Rennfahrer im Kartsport, sondern mit der PlayStation. Im Jahr 2011 gewann er dann die GT Academy, einen Wettbewerb von Nissan und Sony. Als Gewinner durfte er beim 24-Stunden-Rennen von Dubai in einem Nissan antreten – der Start seiner Rennfahrerkarriere in verschiedenen Rennklassen und -Serien.
Eine Geschichte so unglaublich, dass die direkt verfilmt gehört. Inszeniert wurde „Gran Turismo“ von keinem Geringeren als vom südafrikanischen Regisseur und Filmemacher Neill Blomkamp, dem 2009 mit „District 9“ ein echter Überraschungserfolg gelang. Mardenborough wird im Film vom britischen Schauspieler Archie Madekwe verkörpert, den man zuletzt beispielsweise im Skandalfilm „Saltburn“ bei Amazon Prime Video sehen konnte.
Vor der Kamera agieren des Weiteren bekannte Schauspieler wie David Harbour („Stranger Things“) oder auch Orlando Bloom („Der Herr der Ringe“, „Pirates of the Caribbean“). Ja, sogar „Ginger Spice“ alias Geri Halliwell ist vertreten und übernimmt eine Rolle.
Kritiker- und Zuschauerecho
Bei Produktionskosten von circa 60 Millionen US-Dollar und einem Einspielergebnis von über 120 Millionen US-Dollar war der Blockbuster zwar kein Flop, doch die Verantwortlichen hatten sicherlich ein größeres Echo erwartet. Sehenswert ist die Geschichte allemal. Eine IMDb-Bewertung von 7,2 verspricht schon mal mehr als nur solide Unterhaltung.
Bei Rotten Tomatoes fällt das Urteil der Profi-Kritiker mit 65 Prozent hingegen etwas verhaltener aus. Ganz im Gegensatz dazu das Votum des Publikums – 98 Prozent fanden den Film nämlich gut. Ein tolles Ergebnis und Grund genug für euch, dem Film bei Netflix eine zweite Chance zu geben, solltet ihr ihn im Kino eben noch verpasst haben.