Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Mobility
  4. Kurioses Problem bremst E-Autos aus: Darauf sollten Fahrer achten

Kurioses Problem bremst E-Autos aus: Darauf sollten Fahrer achten

Der Mustang Mach-E hat ein Software-Problem. (© Unsplash / Eduardo Arcos)
Anzeige

Fahrer eines Ford Mustang Mach-E stehen vor einem kuriosen Problem: In mehreren Fällen ist es zuletzt zur Abschaltung des E-Antriebs gekommen, die E-Autos bleiben einfach mitten auf der Straße stehen. Alle Vorfälle ereigneten sich am gleichen Ort.

Das neue E-Auto schaltet sich ab, kommt zum Stehen und die Räder blockieren. Dann geht nichts mehr und das mitten auf der Straße – diesem Problem sahen sich kürzlich mehrere Fahrer eines Ford Mustang Mach-E gegenüber, eine Lösung vor Ort unmöglich. Wie inzwischen klar ist, liegt das Problem in einem Software-Fehler beim Mustang Mach-E begründet und kann (relativ) leicht behoben werden (Quelle: Motor).

Anzeige

Problem beim E-Auto: Mustang Mach-E lädt den Akku zu weit auf

Zu den merkwürdigen Vorfällen kam es im Vorzeigeland der Elektromobilität: Norwegen. Oberhalb des Örtchens Geiranger, das auch bei Touristen ein beliebtes Ziel ist, blieben die Wagen stehen – nicht obwohl, sondern gerade weil es dort steil bergab geht. Wie andere Hersteller setzt Ford beim Mustang Mach-E auf Bremsenergierückgewinnung. So lässt sich die Reichweite des Akkus erhöhen.

Das Problem: Die Bremsrekuperation lieferte in diesem Fall zu viel Energie. Eigentlich soll die beim Bremsen freiwerdende Energie so zurück in den Akku geladen werden. Auf der Serpentinenstrecke den Berghang hinab gewonnen die E-Autos so zu viel Energie zurück. Beim Mach-E überhitzte der Akku und schaltete sich zur Sicherheit automatisch ab. Immerhin besser, als hätte die Batterie ernsthaft Schaden genommen, trotzdem sollte sich in diesem Fall die Rekuperationsfunktion einfach deaktivieren.

Anzeige

Wie das norwegische Portal Motor berichtet, sollen Ford mehrere Fälle innerhalb weniger Tage bekannt geworden sein. Für die Fahrer ärgerlich, aber nach dem Abschleppen lasse sich das Problem in 30 bis 45 Minuten per Software-Update erledigen. Auch ein Over-the-Air-Update will Ford zur Verfügung stellen, es soll im September oder Oktober bereit sein.

Was stimmt, was nicht? Im Video klären wir über gängige Irrtümer zu E-Autos auf:

5 Irrtümer über Elektroautos Abonniere uns
auf YouTube

Software wird für E-Autos zum potenziellen Ausfallfaktor

Solche und ähnliche Probleme können auch andere E-Autos und ihre Fahrer treffen. Etwa hat VW vor Kurzem die Pläne zur Neuausrichtung des Konzerns auf Software-Lösungen verkündet. In diesem Zusammenhang war auch die Rede davon, dass niemand vollkommen perfekte Software verkaufe. Bugs können also auch bei anderen Automarken vorkommen und werden wohl zur Zukunft des Autofahrens dazugehören.

Anzeige

Sich über die Bremsenergierückgewinnung schlau zu machen, schadet also nicht vor dem Kauf eines E-Autos. Soll es es Mustang Mach-E werden, solltet ihr beim Händler sichergehen, dass die aktuelle Software den Bug bereits behoben hat.

Anzeige