Microsoft setzt bei der Xbox zunehmend auf digitale Technologien. Ein Experte prognostiziert, dass die nächste Generation vollständig auf physische Medien verzichten wird. Auch Sony und Nintendo könnten diesem Trend folgen.
Künftig keine Xbox-Konsolen mehr?
Bisher erzielen Microsoft, Sony und Nintendo ihre Einnahmen aus einer Mischung von Hard- und Softwareverkäufen. Auch wenn die Verkaufszahlen der Xbox Series X|S hinter denen der PlayStation 5 und der Nintendo Switch zurückblieben, generierten die Konsolenverkäufe dennoch Einnahmen für Microsoft. Ein Experte prognostiziert jedoch, dass dieses Standbein bald wegfallen wird.
Branchenanalyst Mat Piscatella überraschte auf X mit der Aussage, dass Xbox-Spieler eher früher als später keine physischen Veröffentlichungen mehr erwarten sollten. Abwegig ist die Aussage allerdings nicht. Bereits hochkarätige Spiele, darunter beispielsweise Hellblade 2, werden nicht in physischer Form veröffentlicht, außerdem haben mehrere große Einzelhändler den Verkauf physischer Xbox-Spiele bereits eingestellt.
Es bleibt abzuwarten, ob Microsoft bei der nächsten Konsolengeneration tatsächlich vollständig auf Digitaltechnik umsteigen wird. Einen bedeutenden Schritt in diese Richtung macht Microsoft jedoch mit der neuen digitalen Xbox Series X, die Ende dieses Jahres für 450 Euro auf den Markt kommen soll.
Bald gibt es drei Xbox-Series-Konsolen auf dem Markt:
Ziehen Sony und Nintendo nach?
Branchenanalyst Mat Piscatella geht noch einen Schritt weiter und meint, dass auch Sony nach einer weiteren und Nintendo nach zwei weiteren Konsolengenerationen auf digitale Technik umsteigen werden. Das würde bedeuten, dass die PlayStation 6 die letzte Konsole sein könnte, die mit physischen Medien betrieben werden kann.
Bisher ist dies lediglich die Prognose eines Brancheninsiders. Offizielle Stellungnahmen oder öffentlich bekanntgemachte Pläne seitens Microsoft, Sony oder Nintendo gibt es bislang nicht.
