Auf den letzten Drücker haben noch Tausende von Antragstellern ihre Wünsche nach staatlicher Förderung für E-Autos eingereicht. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bestätigt, werden diese noch planmäßig bearbeitet. Neue Anträge auf den Umweltbonus können allerdings nicht mehr gestellt werden.
E-Auto: Ansturm auf Umweltbonus vor Fristende
Wie das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) mitteilt, hat es in den letzten Tagen der E-Auto-Förderung einen starken Anstieg der Anträge gegeben. Am Samstag, einen Tag nach der offiziellen Bekanntgabe des Endes der Umweltprämie, erreichten die Anträge mit 7.295 ihren Höhepunkt. Einen Tag später gingen noch einmal 4.376 Anträge ein.
Das Bafa wird die am Wochenende eingegangenen Anträge sukzessive abarbeiten (Quelle: Zeit Online). Weitere Anträge können jedoch nicht mehr entgegengenommen werden. Damit endet in Deutschland die staatliche Förderung für den Kauf von Elektroautos. Ursprünglich war geplant, die Umweltprämie in reduzierter Form auch im kommenden Jahr anzubieten.
Hintergrund für das vorzeitige Ende ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Der Klima- und Transformationsfonds, aus dem die Fördergelder stammten, verlor durch dieses Urteil 60 Milliarden Euro. Der Förderstopp stellt einen erheblichen Einschnitt in die bisherige Unterstützung der Elektromobilität dar. Seit 2016 flossen rund 10 Milliarden Euro in die Förderung von rund 2,1 Millionen E-Fahrzeugen.
Ohne Umweltbonus lohnt sich die Anschaffung eines E-Autos weniger:
Umweltbonus-Ende: Autohersteller springen ein
Einige Autohersteller wie Volkswagen, Mercedes-Benz, Stellantis, Hyundai und haben zugesagt, den wegfallenden staatlichen Förderanteil zu übernehmen. Damit sollen Kunden, die bereits E-Fahrzeuge bestellt haben, vor finanziellen Nachteilen geschützt werden. Die Förderung konnte erst nach der Zulassung des Fahrzeugs beantragt werden.