Gibt es bald endlich günstige OLED-Fernseher, -Monitore und -Laptops? Der südkoreanische Hersteller LG investiert fast 900 Millionen Euro, um seine OLED-Produktion deutlich zu steigern. Dabei soll das gesamte Spektrum an Bildschirmgrößen bedient werden, heißt es.
LG Display investiert massiv in OLED-Zukunft
LG Display will mit einer Großinvestition von fast 900 Millionen Euro neue Maßstäbe in der OLED-Produktion setzen. Mit der kräftigen Finanzspritze sollen die Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, teilt der Hersteller mit. Das könnte weitreichende und positive Folgen für die Kunden haben, die sich möglicherweise auf günstigere OLED-Displays in verschiedenen Produktkategorien freuen dürfen.
LG Display produziert nicht nur Displays für LG, sondern auch für eine Reihe anderer Unternehmen. Sony, Panasonic, Philips und Hisense setzen auf die Technologie von LG, um ihre Fernseher, Monitore und Laptops mit Displays auszustatten. Auch Samsung zählt mittlerweile zu den Kunden, nachdem kürzlich eine Kooperation über fünf Jahre zur Lieferung von OLED- und LCD-Panels unterzeichnet wurde.
Bereits für das laufende Jahr plant LG Berichten zufolge, seine OLED-Produktion um 20 Prozent zu steigern. Ab dem kommenden Jahr könnten Abnehmer und Kunden von einer größeren Auswahl und möglicherweise günstigeren Preisen profitieren.
Mit dem LG Signature OLED M hat der Hersteller einen ganz besonderen Fernseher im Portfolio:
LG Display: Gewinn nach langer Durststrecke
Nach sieben Verlustquartalen in Folge sieht es in den Büchern von LG Display wieder besser aus. Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal 2023 einen Gewinn von umgerechnet rund 92 Millionen Euro (Quelle: The Korea Times). Während der COVID-19-Pandemie waren die Verkaufszahlen von Fernsehern zunächst sprunghaft angestiegen, um dann ebenso schnell wieder abzufallen. Inzwischen ist eine Normalisierung eingetreten.