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Lidl macht heute Schluss: E-Auto-Fahrer müssen jetzt zahlen

Bei Lidl wird es für E-Auto-Fahrer bald teurer. (© Imago / Pius Koller)
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Mit steigenden Strompreisen kommen auf E-Auto-Fahrer ungewohnt harte Zeiten zu. Denn es steigt nicht nur der Durchschnittspreis an der Ladesäule, auch Angebote für Gratisstrom werden selten. Mit Lidl fällt ab sofort eine der letzten Bastionen für die Pfennigfuchser unter den E-Auto-Fahrern.

E-Auto-Fahrer chancenlos: Umsonst laden ist bei Lidl und Kaufland Geschichte

E-Autos fahren günstiger als Verbrenner. Diese Binsenweisheit gerät zunehmend ins Wanken, denn die Strompreise an der Ladesäule steigen wie auch im Haushalt weiter an. Das macht nicht nur jeden Ladestopp teurer, sondern erschwert es auch für Anbieter von kostenlosem Laden, ihr Angebot aufrecht zu erhalten.

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Jetzt hat die Schwarz Gruppe angekündigt, dass Schluss ist mit Gratisstrom. Zum Unternehmen gehört der Discounter Lidl ebenso wie die Supermärkte von Kaufland. Von Montag, dem 12. September, an wird an Ladesäuen auf Kaufland- und Lidl-Parkplätzen Geld verlangt, wenn ihr mit dem E-Auto dort Strom tanken wollt (Quelle: dpa via t-online).

Im Vergleich zu anderen Anbietern kommt ihr bei Lidl und Kaufland aber immer noch günstig weg: Für klassisches AC-Laden bis zu einer Ladeleistung von 43 kW werden 29 Cent pro Kilowattstunde verlangt. DC-Laden – oder Schnellladen – bis zu 149 kW soll 48 Cent kosten. An einzelnen Standorten könne mit 150 kW oder mehr noch schneller geladen werden, so die Unternehmen. Dafür nimmt man 65 Cent pro kWh.

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Wenn ihr bei Lidl euer E-Auto laden wollt, braucht ihr meist die Lidl-Plus-App:

Lidl Plus erklärt: So funktioniert die App

Mit dem Geld, das Lidl und Kaufland künftig an der Ladesäule einnehmen, sollen die Instandhaltung des Ladenetzes sowie der weitere Ausbau finanziert werden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die explodierenden Strompreise es aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten praktisch verbieten, weiter Strom umsonst anzubieten.

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Ende des Gratisstroms: Lidl ist nicht allein

Zu diesem Schluss ist man auch bei der Konkurrenz bereits gekommen: Aldi hat im Juli begonnen, sein Angebot für Gratisstrom einzustellen. Das Handelsforschungsinstitut EHI hatte bereits im Mai in einer Studie festgestellt, dass die Zahl der Gratisstrom-Anbieter für Elektroautos zurückgeht. Nur noch 15 Prozent der Anbieter hatten überhaupt noch Gratis-Angebote, Tendenz weiter abnehmend. Damit sinkt der Kostenvorteil von E-Autos erheblich, der die Stromer eigentlich gegenüber Verbrennern attraktiv machen sollte.

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