Jetzt also auch Logitech: Die andauernde Chip-Krise und Schwierigkeiten bei den Lieferketten sorgen dafür, dass Kunden mit längeren Wartezeiten rechnen müssen. Bei Mäusen, Tastaturen, Headsets und anderen Produkten steht Logitech vor „beispiellosen“ Problemen.
Logitech: Chip-Krise sorgt für Verspätungen
Hersteller von Elektronikgeräten haben weltweit mit einer Chip-Knappheit zu kämpfen. Nachdem selbst die Produktion von Autos teils drastisch reduziert werden musste und auch Intel düstere Prognosen abgibt, hat sich nun mit Logitech ein weiterer Produzent zu Wort gemeldet. Kunden müssen auch hier mit Verspätungen rechnen.
Bei der Vorstellung neuer Geschäftsergebnisse hat Bracken Darrell von Logitech gegenüber Reuters erläutert, dass die derzeitigen Probleme mit unterbrochenen Lieferketten „beispiellos“ seien. Mit einer kurzfristigen Entspannung der Lage sei nicht zu rechnen. Die Zeit für den Lufttransport von Komponenten habe sich von früher vier oder fünf Tagen auf nun zwei Wochen verlängert, während die Kosten in die Höhe geschnellt sind (Quelle: Reuters).
Logitech zufolge hat man bereits weitere Zulieferer hinzugezogen und so den Bestand an wichtigen Komponenten erhöht. Die Nachfrage ist derzeit aber schlicht viel höher als das Angebot. Insbesondere durch die stark zugenommene Heimarbeit während der Corona-Krise kann die boomende Nachfrage nicht mehr bedient werden. Der Trend zum Home-Office sei auch noch nicht vorbei, meint Logitech. Ganz im Gegenteil würden gerade jetzt viele Heimarbeiter ihre Ausstattung aufrüsten.
Im Video: Das sollte vor dem Kauf eines Notebooks unbedingt beachtet werden.
Logitech: Probleme werden weiter andauern
Schwierigkeiten bei der Lieferkette werden Logitech noch mindestens bis zum Frühjahr 2022 begleiten, meint Darrell: „Wir werden einige Probleme haben, die Nachfrage in diesem Umfang zu befriedigen. Was die Logistik betrifft, müssen wir einfach unser Bestes geben und gut planen.“
