Ob sich eine Solaranlage auf dem eigenen Balkon wirklich lohnt, lässt sich schnell herausfinden. Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin hat einen kostenlosen Stecker-Solar-Simulator erstellt, über den Klarheit bei Einsparmöglichkeiten rund um Balkonkraftwerke geschaffen wird.
Balkonkraftwerke: Rechner zeigt Einsparungen
Mit einer Balkonkraftwerk genannten Mini-Solaranlage lassen sich die Kosten für Strom deutlich senken. Wie hoch die Ersparnis im konkreten Einzelfall liegt, lässt sich über einen Simulator der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin schnell herausfinden. Ziel des Simulators ist es auch, für mehr Transparenz zu sorgen.
Nutzer können den Balkonkraftwerk-Simulator kostenfrei verwenden. Zunächst werden ein paar Details rund um den Stromverbrauch im Haushalt und die Art der Montage abgefragt. Auch die Ausrichtung der Mini-Solaranlage und der Anstellwinkel werden angegeben, da die Himmelsrichtung und möglicher Schatten bei der Stromproduktion entscheidende Merkmale darstellen.
Im nächsten Schritt geht es dann um ökonomische Angaben wie den Strompreis und die Frage, ob ein Batteriespeicher zur Verfügung steht. Danach fehlen im Grunde nur noch Angaben zur Leistung des Balkonkraftwerks je nach Solarmodul. Hier können auch die Anschaffungskosten für Module und Wechselrichter angegeben werden.
Weitere Tipps rund um Balkonkraftwerke im Video:
Beispielrechnung zum Stecker-Solar-Simulator
Wenn von einem einzigen Modul ausgegangen wird, das 300 Watt in der Spitze liefert und mit Wechselrichter 470 Euro kostet, dann ergibt sich laut dem Stecker-Solar-Simulator bei einem Ein-Personen-Haushalt mit 2.100 kWh jährlichem Verbrauch eine jährliche Ersparnis von 55 Euro. Nach neuen Jahren hat sich die Anlage amortisiert. Zudem wurden 709 Kilo an CO₂-Emissionen vermieden.