Nach dem Richtungswechsel bei der Luca-App sind jetzt alle zentral gespeicherten Nutzerdaten aus der Corona-Pandemie von den Servern gelöscht worden. Das betrifft vor allem die Daten, die zur Kontaktnachverfolgung angehäuft wurden. Auf dem Handy verbleiben allerdings ein paar Infos, falls Nutzer nicht aktiv werden.
Luca-App: Daten zur Corona-Pandemie gelöscht
Die Betreiber der Luca-App haben eigenen Angaben zufolge sämtliche Daten zur Kontaktnachverfolgung von ihrem System entfernt. Auf den Smartphones der Nutzer verbleiben allerdings noch Daten, auf die Luca laut Geschäftsführer Patrick Hennig „keinerlei Zugriff“ hat (Quelle: heise online). Nutzer können die Luca-App löschen, um auch die letzten Daten zu entfernen.
Das Ende der Kontaktnachverfolgung soll nicht das Ende von Luca sein, hoffen die Betreiber. Schon länger steht fest, dass sich die App neu positionieren und in Zukunft als Bezahl-App für die Gastronomie etablieren möchte. Dazu wurde bereits in Hamburg, Berlin und Rostock ein neuer Dienst gestartet, bei dem Kunden in Restaurants und Bars ihre Rechnung bargeldlos bezahlen können. Dazu wird ein QR-Code gescannt, der die Rechnung in die App übertragt.
Bald sollen noch weitere digitale Dienste hinzukommen. So ist unter anderem geplant, Kassensysteme und Gutscheine in die App zu integrieren. Auch Reservierungen und der Ticketkauf könnten in Zukunft über Luca möglich sein. Die Finanzierung stellen sich die Betreiber über Transaktionsgebühren vor, die 5 Cent und 0,5 Prozent des Umsatzes betragen. Zusätzlich soll eine Identitätsprüfung über die App möglich werden.
Zur Erinnerung: Das bot Luca an.
Luca: 30 Millionen Euro in Finanzierungsrunde
Bei einer Finanzierungsrunde haben die Macher von Luca Mitte April 30 Millionen Euro für die Neuorientierung erhalten. Zu den Geldgebern gehören der Berliner Risikokapitalgeber Target Global sowie die Unternehmer Julian Teicke und Ramin Niroumand.