Viele Nutzerinnen und Nutzer eines Macs staunten nicht schlecht, als sie im Oktober auf macOS Ventura aktualisierten. Wer bisher die seit vielen Jahren bekannten „Netzwerkumgebungen“ verwenden wollte, der wurde eines Besseren belehrt. Die gab es so nämlich nicht mehr beziehungsweise nur noch versteckt. Mit dem neuesten Update korrigiert Apple jetzt diesen mehr als peinlichen Fehler.
Seit Jahren konnten Anwender auf dem Mac unterschiedliche Netzwerkumgebungen anlegen. Unterschiedliche Konfigurationen beispielsweise für Arbeits- und Heimnetze waren so möglich. Aber auch wer unterschiedliche DNS-Dienste (zum Beispiel Smart DNS) verwendet, konnte so mit Leichtigkeit im Apple-Menü zwischen den Einstellungen wechseln und musste diese nicht jedes Mal manuell vornehmen – verdammt praktisch.
macOS Ventura: Apple bringt praktische Netzwerkumgebungen zurück
Dummerweise fehlte die Option dann nach dem Update auf macOS Ventura alias macOS 13. In den überarbeiteten Systemeinstellungen im Bereich „Netzwerk“ war die Option nicht mehr zu finden. Tatsächlich aber war die Funktion noch vorhanden, aber versteckt und somit allein noch über das Terminal zugänglich. Ergo: Normale Anwender wurden so quasi ausgesperrt. Wie sich jetzt herausstellt, wohl ein peinlicher Fehler. Apple war schlichtweg unter Zeitdruck und scheiterte an der Integration der Netzwerkumgebungen in den stark überarbeiteten Systemeinstellungen.
Schon gewusst? Mit macOS Ventura könnt ihr das iPhone als bessere Webcam verwenden:
Mit dem jüngsten Update auf macOS 13.1 halten die Netzwerkumgebungen nun wieder Einzug, allerdings nach wie vor etwas versteckt (Quelle: ifun.de). Wenn ihr diese nun anlegen beziehungsweise konfigurieren wollt, müsst ihr in den Netzwerk-Systemeinstellungen das Menü mit den drei Punkten bemühen (rechts unten). Dort habt ihr dann wieder Zugriff auf die schmerzlich vermissten Netzwerkumgebungen.
Nicht das letzte Update
Dies war und wird nicht die letzte Optimierung für das aktuelle Mac-System bleiben, denn für Ende Januar wird nun schon macOS 13.2 erwartet. Entwickler haben bereits jetzt Zugriff auf eine erste Vorabversion. Diese wird dann im nächsten Jahr zusammen mit iOS 16.3 und Co. veröffentlicht und freigegeben.