Apples Übergang weg von Intel hin zu eigenen Prozessoren ist in vollem Gange, doch wo konkret steht der Hersteller, welche Neuheiten sind wann genau in den nächsten Monaten zu erwarten? Die passenden Antworten gibt’s jetzt von Mark Gurman, einer der bestinformierten Apple-Experten der Welt.
Zwei Jahre gab sich Apple, um die eigene Rechnerflotte komplett auszutauschen und letztlich jeden Mac mit eigenen Prozessoren auszustatten. Los ging es im November 2020, was dem Hersteller noch Zeit bis November 2022 verschafft. Doch wie schaut Apples Roadmap bis dahin aus? Mark Gurman von Bloomberg weiß mal wieder mehr und legt den Terminplan offen (Quelle: Mark Gurman via 9to5Mac).
Apples Roadmap für MacBook Pro, Air, Mac mini, iMac und Mac Pro
Ein kurzer Blick zurück: Bereits vorgestellt wurden im letzten Jahr das MacBook Air und ein kleines MacBook Pro (13 Zoll) mit Apples M1-Chip, im Frühjahr 2021 gesellte sich der neue iMac in 24-Zoll hinzu. Wie geht’s also weiter?
- In den kommenden Monaten des laufenden Jahres ist noch immer mit den längst überfälligen neuen MacBook Pros zu rechnen. Wir erinnern: Neues Design, neue Displays (14 und 16 Zoll mit Mini-LEDs), neuer Apple Chip (M1X).
- Kurz darauf, so Gurman, können wir auf einen neuen und leistungsfähigen Mac mini hoffen, ein High-End-Modell mit den Chips des MacBook Pro. Fragt sich nur, ob „kurz darauf“ noch 2021 oder doch schon eher Anfang 2022 bedeutet.
- Die iMac-Produktfamilie soll bis Ende des nächsten Jahres umgestellt sein. Gurman spielt hier auf einen neuen, größeren iMac an, der bei Apple noch immer entwickelt wird. Zur Erinnerung: Den aktuellen iMac gibt’s nur mit einem vergleichsweise kleinen Bildschirm von 24 Zoll. Adäquater Ersatz fürs 27-Zoll-Modell fehlt noch.
- „Irgendwann“ in 2022 ist ferner mit einem neuen MacBook Air zu rechnen. Die Gerüchteküche verspricht schon jetzt ein neues, farbenfrohes Design. Wie auch beim neuen MacBook Pro 2021 wird mit einer Rückkehr des beliebten MagSafe-Ladeanschlusses gerechnet.
- Hinsichtlich des Mac Pro fährt Apple zweigleisig, denn das aktuelle Intel-Modell soll tatsächlich noch ein kleineres Update bekommen, ausstaffiert mit Intels Ice Lake Xeon W-3300. Der eigentliche neue Mac Pro mit Apple-Chips wird hingegen kleiner ausfallen (ungefähr 50 Prozent zum aktuellen Modell reduziert) und definitiv noch für 2022 erwartet.
So viel ist sicher, auf den kommenden Macs kommt macOS 12 Monterey zum Einsatz. Was das alles kann, sehen wir im Video:
Eindeutige Empfehlung
Zusammengefasst: Apple ist noch voll im Zeitplan und dürfe somit Wort halten. Gleichwohl der Hersteller Intel-Macs noch über Jahre hinaus unterstützen möchte, wird Apple im Zuge von macOS 12 Monterey bestimmte Features nur noch für Macs mit M-Chip offerieren. Insofern kann man den Kauf eines Intel-Modells eigentlich nur noch unter bestimmten Voraussetzungen empfehlen. Beispielsweise wenn man unkompliziert Windows auf dem Mac laufen lassen möchte. Doch für „normale“ Nutzerinnen und Nutzer ist die Handlungsempfehlung klar und deutlich: Kauft ab sofort nur noch Macs mit Apple-Chip.