Das neue MacBook Pro muss mit Notch, aber ohne Face ID auskommen und einen Touchscreen wie bei der Windows-Konkurrenz gibt’s auch nicht. Warum eigentlich? Der Hersteller äußert sich jetzt zu diesen spannenden Fragen, doch ob die Antworten gänzlich befriedigen?
Wir alle staunten nicht schlecht bei der Vorstellung der neuen MacBook Pros – Apple verbaut doch tatsächlich eine Notch. Doch Apples Gesichtserkennung Face ID bekommt der Laptop nicht. Dieses Feature bleibt allein dem iPhone und dem iPad Pro vorbehalten. Warum dies so ist und weshalb Apple die notwendigen Sensoren einfach „vergessen“ hat, beantwortet der Hersteller nun in einem neuen Interview (Quelle: The Wall Street Journal).
Deshalb müssen MacBooks auf Face ID verzichten
Die Antwort kommt von Tom Boger, Apples Vizepräsident für Mac und iPad. Ihm zufolge ist Touch ID (Fingerabdrucksensor) für ein Notebook einfach viel besser geeignet und zwar aus einem fast schon banalen Grund:
„Touch ID ist auf einem Laptop praktischer, da man die Hände bereits auf der Tastatur hat.“
Wer hätte denn dies gedacht? Apple erklärt die Abstinenz von Face ID also unter Strich mit der Existenz von Touch ID und nur weil die Hände eh gerade nichts Besseres zu tun haben, als über den Sensor zu gleiten. Aha!
Wunschlos glücklich? Das neue MacBook Pro hat viele neue und auch wieder alte Features zu bieten – im Video:
Und warum gibt’s eigentlichen keinen Touchscreen, wie wir ihn von anderen mobilen Rechnern kennen? Apple steht für eine klare Unterscheidung der Produktreihen. John Ternus, Senior Vice President für Hardware-Entwicklung bei Apple fasst dies so zusammen:
„Wir bauen den besten Touch-Computer der Welt mit einem iPad. Er ist komplett dafür optimiert. Und der Mac ist komplett für die indirekte Eingabe optimiert. Wir sehen keinen wirklichen Grund, das zu ändern.“
Apples erklärt, warum Nutzer den RAM nicht aufrüsten dürfen
Außerdem machen die Apple-Verantwortlichen noch weitere spannende Angaben. So hätte der Hersteller beispielsweise momentan keinerlei Pläne für ein wasserdichtes MacBook, die Nachfrage nach einem solchen Feature sei einfach zu gering. Und warum lässt sich der Arbeitsspeicher nicht mehr durch die Kunden aufrüsten? Apples Antwort: Die „vereinheitlichte Speicherarchitektur“ (im Original „unified memory architecture“) sei einer der Gründe für die verbesserte Leistung. Nur weil Apple den RAM direkt verlötet bzw. integriert, ist das MacBook also so extrem schnell. Ob dies so stimmt? Gut möglich, wir müssen es Apple, ob wir wollen oder nicht, eh einfach glauben.