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Mangelware E-Auto: Skoda-Fans müssen stark sein

Der Enyaq iV ist bisher Skodas einziges reines Elektroauto. (© Skoda)
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E-Autos sind seit Monaten extrem gefragt. Entsprechend ziehen sich die Lieferzeiträume bei vielen Modellen und Herstellern lange. Auch die Preise klettern, weil längst nicht die ganze Nachfrage befriedigt werden kann. Bei Skoda müssen Kunden viel Geduld mitbringen.

Skoda-Händler schlagen Alarm: Neue E-Autos nicht vor 2024

Elektroautos von Skoda sind, wie bei vielen Herstellern, derzeit schwer zu bekommen. Die Lage dürfte sich sobald nicht ändern. Aus Händlerkreisen heißt es, dass Skoda faktisch schon jetzt für 2023 ausverkauft sei. „Wer heute ein E-Auto bei Skoda bestellt, muss mit einem Liefertermin tief im Jahr 2024 rechnen“, so Thomas Peckruhn, Vorsitzender des Skoda-Händlerverbands (Quelle: t-online).

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Die Skoda-Händler sehen sich in der Bredouille: Eng bemessene Bestellquoten beim Hersteller würden dafür sorgen, dass manche bereits ihre Kontingente für 2023 nutzen müssen. Für die sollen die Produktions- und Lieferzeiträume sogar erst im zweiten Halbjahr 2024 liegen.

Skoda hingegen sieht noch Chancen, dass Kunden ein aktuell bestelltes Elektroauto auch 2023 erhalten. Wie schnell es geht, liege auch an der Menge, die die Händler ordern. Wer mehr Fahrzeuge bestellt, werde auch früher beliefert.

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Für die Händler gibt es jedoch ein weiteres Problem: Nutzen sie bereits in diesem Jahr Teile des 2023er-Kontingents, das ihnen Skoda bereitstellt, können auch im nächsten Jahr weniger E-Autos bestellt werden. Man müsse dann 2023 die Bestellkontingente für 2024 angreifen – und so könnte es weiter gehen.

Die angespannte Liefersituation verschiebt sich schlimmstenfalls einfach ein Jahr ums nächste. Kunden müssten sich darauf einstellen, dass die Lieferzeiten mittelfristig hoch bleiben.

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Für den Preisvorteil von E-Autos werden lange Wartezeiten zum Problem:

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VW bevorzugt in der Chipkrise andere Marken

Die lange Wartezeit liegt aber nicht nur an der hohen Nachfrage: VW fährt inzwischen seit einiger Zeit die Strategie, knappe Ressourcen wie zum Beispiel Mikrochips im Konzern zu verteilen. Dabei haben teure Modelle Priorität, weil bei hohen Kaufpreisen höhere Margen erzielt werden. Premiummarken wie Porsche und Audi erhalten also mehr Teile als Skoda oder Seat, die günstigere Kaufpreise aufrufen.

Bisher hat Skoda ein rein elektrisches Modell im Angebot, das speziell für den E-Antrieb konzipiert wurde: den Enyaq iV, auch erhältlich als Coupé-Variante. Der kleine Citigo e iV wurde bereits eingestellt. Mehr Modelle sollen in den nächsten Jahren dazukommen.

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