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Marvel’s Spider-Man 2 angespielt: Vielleicht das nächste Must-Play von Sony

Wir haben Marvel's Spider-Man 2 gespielt und verraten euch, wie unser erster Eindruck ausfällt. (© Sony PlayStation)
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Wir durften circa vier Stunden Marvel’s Spider-Man 2 spielen. In unserer Vorschau verraten wir euch unseren ersten Eindruck vom kommenden PS5-Exklusivspiel.

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Wichtiger Hinweis: Unsere Version war ein Preview-Build und ist nicht mit der finalen Version gleichzusetzen. So konnte ich beispielsweise nicht im Leistungs-Modus spielen, sondern musste den Grafik-Modus verwenden. Wie flüssig das Spiel also im Leistungs-Modus läuft, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden.

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Es geht nicht nur um Superhelden, sondern auch um die Menschen hinter der Maske

Spoilerwarnung: Unser Preview beinhaltet Spoiler zu den Geschichten aus Marvel’s Spider-Man und Marvel’s Spider-Man: Miles Morales.

Ich habe beim Anspielen die Story-Sektion nach circa 90 Minuten beendet, deswegen ist es natürlich schwer zu sagen, wie sich die Charaktere und die Geschichte weiter entfalten und entwickeln werden. Was aber direkt auffällt, ist, dass es nicht nur um die Leben der beiden namensgebenden und spielbaren Superhelden geht, sondern auch um ihre privaten, wenn sie keine Masken tragen.

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Zu dem Zeitpunkt, an dem die gespielte Storysektion ansetzte, war zudem auffällig, dass gefühlt jeder Nebencharakter über die Spider-Man-Identitäten von Peter Parker und Miles Morales Bescheid wusste. Seien es Miles Mutter, MJ, Harry Osborn oder noch weitere Personen. Wie es dazu kam? Ich habe absolut keine Ahnung … Vielleicht wird das aber in der finalen Fassung noch erläutert.

Mils und Peter: Ihre Identität ist in Spider-Man 2 anscheinend nicht mehr ganz so geheim. (© Sony PlayStation)

Wie dem auch sei, die Geschichte spielt circa 9 Monate nach den Geschehnissen von Spider-Man: Miles Morales. Peter konzentriert sich auf die Heilung seines besten Freundes Harry Osborne, der sterbenskrank ist und für den derzeit keine Hilfe in Sicht ist. Zudem ist Peter mit dem Symbiote infiziert (es handelt sich dabei um eine außerirdische Lebensform, die eine wichtige Rolle im Spideyversum spielt). Wie genau das geschah geht aus der Anspielfassung ebenfalls noch nicht hervor.

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Nichtsdestotrotz fällt es auf, dass Peter aufgrund der Infizierung langsam, aber stetig eine Verhaltens- und Wesensänderung erfährt. Er wirkt selbst in der Vorschauversion bereits verbissener, empathieloser, kälter und rücksichtsloser als man es eigentlich von ihm gewohnt ist. Das spiegelt sich im Verhalten gegenüber den New Yorker Passanten wider, ebenso wie im Umgang mit seinen Freunden und vertrauten Personen.

Miles hingegen flüchtet sich hinter seine Maske und flieht vor seinen Problemen und Aufgaben in seiner „realen“ Welt. Sein Liebesleben, das anstehende Essay für die College-Aufnahme und andere Teenager-Probleme schiebt er zur Seite, um die in seinen Augen wichtigeren Probleme im Spider-Man-Leben zu lösen.

Peter möchte um jeden Preis seinen Freund Harry Osborne heilen. (© Sony PlayStation)

Er macht sich Sorgen um Peter (verständlicherweise) und ist auf einer fast schon fanatischen Suche nach Mr. Negative, Martin Li, der für den Tod seines Vaters verantwortlich ist. Hierdurch vernachlässigt er jedoch seine Aufgaben und Verantwortungen als Miles.

Auf der Gegnerseite stehen aktuell die altgedienten Comiv-Feinde Kraven, Venom und Lizard. Wie genau die Story sich weiterentwickelt und welche Bösewichte noch vorkommen könnten, wissen wir natürlich noch nicht. Aber in meinen 90 Minuten mit der Story lässt sich bereits absehen, dass die Geschichte die zwischenmenschlichen Beziehungen und Charakterdynamiken der beiden Superhelden mindestens genauso in den Fokus rückt wie das Bekämpfen der Bösewichte.

Entwickler Insomniac Games hat sich auf jeden Fall in der Story-Komponente einiges vorgenommen und möchte viel unter einen Hut bringen. Es bleibt dabei zu hoffen, dass die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge und die Charakterentwicklungen sich nicht ineinander verknoten und trotzdem ein roter Faden besteht.

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Kraven gehört neben Venom zu den neuen Bösewichten in Spider-Man 2. (© Sony PlayStation)

Das Gameplay besitzt mehr Möglichkeiten als zuvor

Die Open World von Spider-Man 2 ist fast doppelt so groß wie in den beiden vorherigen Spielen, da die Bezirke Brooklyn und Queens nun ebenfalls dabei sind. Zum ersten Mal gibt es zudem die Möglichkeit, dass ihr beide Spinnen spielen könnt.

Spezifische Storymissionen oder Nebenmissionen verlangen nach einem bestimmen Spider-Man. Dort könnt ihr nicht aussuchen, welchen ihr von beiden spielen wollt. In der Open World und in den Nebenaktivitäten, wovon alte zurückkehren und neue hinzukommen, könnt ihr eure Spinne jedoch auswählen. Ihr könnt in der Open World zwischen Peter und Miles fast nahtlos hin und her wechseln, ohne große Unterbrechungen.

Das Schwingen durch die Betonschluchten von New York fühlt sich genauso fantastisch an wie in den vorherigen beiden Spielen, wenn nicht sogar etwas besser. Neben den altbekannten Schwingtechniken könnt ihr über die größere Karte nun aber auch mit den neuen Web-Wings fliegen. Sie könnt ihr aufspreizen, ähnlich wie ein Flughörnchen, um schneller voranzukommen. Das Kombinieren von Schwingen, Fliegen und Heranziehen wirkt intuitiv und greift perfekt ineinander, um einen ebenso geschmeidigen wie flüssigen Bewegungsablauf zu gewährleisten. Ein immens wichtiger Punkt in einem Spiel, in dem die Hauptfiguren durch ihre Superkräfte definiert werden! Auch in Spider-Man 2 werde ich höchstwahrscheinlich kein einziges Mal die Schnellreisefunktion verwenden, weil die Fortbewegungsmöglichkeiten so hervorragend sind.

Die Web-Wings fügen sich nahtlos in die anderen Fortbewegungsmöglichkeiten ein. (© Sony PlayStation)

Da ihr dieses Mal beide Spinnen spielt, sieht es mit den Talentbäumen folgendermaßen aus: Beide Charaktere teilen sich einen gemeinsamen Skilltree, zusätzlich hat jeder der beiden noch einen eigenen Fähigkeitenbaum. Ich sehe etwas die Gefahr, dass einer der beiden Charaktere womöglich unterlevelt sein könnte, wenn ihr Storymissionen angeht. Rein theoretisch ist es nämlich möglich, dass ihr alle Fähigkeitspunkte beispielsweise in Peter investiert und Miles dann zum ungünstigsten Zeitpunkt über einer nicht so große Angriffs- und Verteidigungsvielfalt verfügt. Aber das bleibt abzuwarten.

Neben den jeweiligen Skills und über 65 Anzügen könnt ihr jedoch noch weiter euren Spielstil mit dem jeweiligen Charakter individualisieren. Denn dieses Mal gibt es die neuen „slotted abilities“. Hiervon könnt ihr insgesamt 4 Stück aussuchen und gleichzeitig ausgerüstet haben. Jede dieser Fähigkeiten besitzt jedoch eine Abklingzeit, ihr könnt die kraftvollen Angriffe also nicht konstant spammen.

Zudem gibt es dieses Mal mehr Stealth-Optionen und die neue Parry-Funktion im Kampf. Ja, endlich müsst ihr nicht mehr nur ausweichen, sondern könnt gegnerische Angriffe auch parieren. Manche Angriffe verlangen sogar danach, dass ihr sie pariert, da ihr ihnen nicht ausweichen könnt.

Manche Feinde können übrigens die „slotted abilities“ unterdrücken. Je nach Kampf verlangt das Spiel von euch, dass ihr im Eifer des Gefechts manchmal spezielle Feinde priorisiert und sie zuerst ausschaltet, damit ihr den Kampf besser in den Griff bekommt und ihr selbst den Verlauf bestimmt, nicht die Gegner.

Marvel’s Spider-Man 2
Marvel’s Spider-Man 2
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 18.12.2024 15:35 Uhr

Spider-Man 2 könnte ein Must-Play sein

Zum Ende mache ich es kurz: Wenn die Story und Charaktere das halten, was sie versprechen, und das Gameplay über den Spielverlauf die Mechaniken so gekonnt erweitert wie in unserer Anspielzeit, dann liefert Insomniac Games das nächste Brett und erweitert das Sony-Repertoire um ein weiteres Must-Play.

Ich hoffe wirklich, dass es so kommen wird, wenn Marvel’s Spider-Man 2 am 20. Oktober für die PlayStation 5 erscheint. Ach, und eins noch: Peter und Miles waren anscheinend im Schwimmunterricht, denn sie können nun endlich schwimmen!

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