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Medikamente gegen Corona: Zwei Mittel retten Leben

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In beispielloser Zeit werden Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt und zugelassen. Die Suche nach einem Wirkstoff, der hilft, wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist, steht noch am Anfang. Hoffnung machen jetzt zwei Medikamente, die laut Forschern Leben retten können.

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Es gibt Behandlungserfolge bei Patienten, die an Corona erkrankt sind: Nicht immer nimmt die Krankheit, die das Coronavirus auslöst, einen schweren Verlauf. Diejenigen, die es hart trifft, landen jedoch oft auf einer Intensivstation. Für die Behandlung dieser schweren Fälle haben sich jetzt zwei Medikamente – eigentlich zur Behandlung von rheumatischer Arthritis entwickelt – als besonders wirksamen herausgestellt.

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Corona-Medikamente erhöhen Überlebenschance

Britische Ärzte haben die Medikamente Tocilizumab und Sarilumab bereits in der Therapie von schwer an Corona erkrankten Patienten angewendet – mit bemerkenswertem Erfolg. Wie BBC berichtet, gehe die Sterblichkeit um bis zu 25 Prozent zurück, wenn Intensivpatienten eines der Präparate innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Aufnahme in der Intensivstation erhalten. Das bedeutet, es überlebt statistisch gesehen ein Viertel der Schwererkrankten mehr als ohne die beiden entzündungshemmenden Medikamente. Britische Ärzte sprechen von einem „großen Effekt“. Beide Medikamente sollen vergleichbar gut wirken.

Die AHA-Regeln gegen das Coronavirus im Video:

Coronavirus: AHA-Regeln der Bundesregierung

Zusätzlich zur erhöhten Überlebenschance sollen die Präparate auch den Heilungsprozess beschleunigen. Die Zeit, die Patienten auf der Intensivstation verbringen, verringere sich um etwa eine Woche. Im besonders hart getroffenen Großbritannien ist auch das ein entscheidendes Merkmal. Hier trat zuerst eine ansteckendere Corona-Mutation auf, die Krankenhäuser arbeiten am Limit.

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Experte kritisiert Empfehlung neuer Medikamente

Die Medikamente wurden bereits mit einem Ausfuhrverbot belegt. Sie dürfen aus Großbritannien nicht in andere Länder verkauft werden, sondern sollen für die Behandlung der Briten vorgehalten werden. Der deutsche Experte Stefan Kluge, Leiter der Intensivmedizin am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, sieht die Empfehlung der Präparate kritisch, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die einzige Studie basiere auf wenigen Fallzahlen und liefere widersprüchliche Ergebnisse, sei aber „methodisch solide“. Unabhängig von Experten beurteilt wurde sie bisher nicht. Auch über andere Methoden, die während Corona getestet werden, sind Experten uneins.

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