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Meditation im Logistikzentrum: Amazon blamiert sich mit „ZenBooths“

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Von der Größe her erinnern sie an alte Telefonzellen – und sorgen weltweit für Kopfschütteln. Amazon möchte in einigen Logistikzentren winzige Meditationsräume zur Achtsamkeitsübung errichten, in denen Mitarbeiter ausgewählte Videos anschauen können. Längere Pausen gibt es trotzdem nicht.

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Amazon „ZenBooths“: Mini-Räume für Mitarbeiter

Amazon möchte in den USA in einigen Logistikzentren spezielle „ZenBooths“ einrichten, die je nach Sichtweise an alte Telefonzellen oder das kleinste Büro der Welt erinnern. In den winzigen Ständen können Mitarbeiter Videos anschauen, die vorab ausgewählt wurden. Darüber hinaus gibt es laut Ankündigung einen Ventilator und Pflanzen. Einen Stuhl stellt Amazon in dem in Grau gehaltenen Mini-Raum ebenfalls zur Verfügung.

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Die „ZenBooths“ sind Teil von Amazons AmaZen-Programm. Erfunden wurden sie nach eigenen Angaben von Mitarbeiterin Leila Brown: „Mit AmaZen wollte ich einen ruhigen Raum schaffen, in den die Menschen gehen und sich auf ihr geistiges und emotionales Wohlbefinden konzentrieren können“, sagt sie. „Die ZenBooth ist ein interaktiver Kiosk, in dem man durch eine Bibliothek von mentalen Gesundheits- und Achtsamkeitsübungen navigieren kann, um die innere Batterie wieder aufzuladen.“

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Die Kritik lässt dabei nicht lange auf sich warten. Die Idee wird insgesamt als „dystopisch“ bezeichnet. Amazon solle sich lieber um Arbeitsbedingungen kümmern, statt graue Telefonzellen mit Computer bereitzustellen. Ein Nutzer bei Twitter weist darauf hin, dass eine portable Toilette für Mitarbeiter in den Logistikzentren vielleicht nützlicher wäre. Mittlerweile hat Amazon den Tweet mit der Präsentation wieder gelöscht.



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Amazon: „ZenBooths“, aber keine längere Pause

Es bleibt unklar, wann die Logistikmitarbeiter von Amazon die „ZenBooths“ überhaupt nutzen sollen. Insbesondere in den USA gibt es immer wieder Kritik, dass Amazon sich selbst vor der gesetzlich geforderten Pause von 30 Minuten drücken würde. Selbst in Pausen sollen Mitarbeiter über Walkie-Talkies erreichbar bleiben. Durch Unterbesetzung kommt es Mitarbeitern zufolge zudem nicht selten vor, dass Pausen verkürzt werden. Manche schaffen es dabei nicht mal zur Toilette.

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