Ein E-Auto zu kaufen, muss man sich leisten können. Im Vergleich zu Verbrennern können die Stromer ins Geld gehen, gerade wo bald der Umweltbonus sinkt. Doch wer erst einmal ein Elektroauto besitzt, kann sich jede Menge Geld zurückholen dank der THG-Quote. Die wird jetzt sogar noch attraktiver.
Wer ein Elektroauto besitzt und sich damit für die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) meldet, kann ordentlich Geld damit verdienen. Aktuell sind mehrere Hundert Euro pro Jahr drin. Den Zertifitkatehandel mit den Mineralölkonzernen, durch den ihr euch etwas dazu verdienen könnt, übernehmen Dienstleister für euch.
Extraprämie für E-Auto-Fahrer: So holt ihr euch mit der Wallbox Geld zurück
Je nach Anbieter unterscheiden sich Prämien und Angebote etwas, doch es sind derzeit für das laufende Jahr bis zu 400 Euro drin. 2023 kann es dann sogar noch besser aussehen. Vor allem für diejenigen, die gleich zwei Mal von der THG-Prämie profitieren.
Denn zur Auszahlung seid ihr nicht nur als E-Auto-Halter berechtigt, sondern auch, wenn ihr eine Wallbox euer Eigen nennt, an der ihr ein Elektroauto laden könnt. Unter anderem bietet der Anbieter „Geld für E-Auto“ bereits an, den über die Wallbox geladenen Strom ebenfalls zu Geld zu machen.
Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie bei großen Ladesäulen-Betreibern. Sie können bereits seit Längerem den Strom, der an öffentlichen Ladepunkten geladen wird, als CO₂-Ersparnis an Mineralölkonzerne verkaufen. Laut der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie der EU sei das auch für Privatpersonen inzwischen kein Problem mehr (Quelle: heise).
Abgerechnet wird dabei nach verbrauchten Kilowattstunden. Pro kWh sollen bis zu 10 Cent ausgezahlt werden können. Im Gegensatz zur Pauschale für das E-Auto variiert also die Höhe der Auszahlungen, die ihr über eure Wallbox erhalten könnt. Je nach Verbrauch sind aber auch hier mehrere Hundert Euro möglich. Das Modell lohnt sich daher besonders für Vielfahrer.
Nicht nur die THG-Quote ist ein Grund, sich für ein Elektroauto zu entscheiden:
Wallbox für fremde Elektroautos freigeben
Einziges Manko: Ihr müsst eure Wallbox als öffentlich deklarieren. Hier finde, so heise, aber aktuell keine Überprüfung statt, ihr werdet also nicht tatsächlich verpflichtet, eure private Ladestation auch anderen zugänglich zu machen. In öffentlichen Laderegistern müsse sie ebenfalls nicht auftauchen. Eigentlich ändert sich nichts, nur etwas mehr Geld habt ihr am Ende des Jahres in der Tasche.