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Mehr Reichweite für E-Autos: So wird der Akku unterwegs gefüllt

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Deutsche Forscher wollen mit ehrgeizigen Plänen das Laden von Elektroautos revolutionieren: Einfach im Vorbeifahren könnten dann bald Akkus aufgeladen werden. Möglich macht das eine technische Neuerung in der Straße.

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Elektromobilität ist eines der meist diskutierten Themen, um Klimawandel und Umweltschäden entgegen zu wirken. Entsprechend attraktiver wird der Umstieg zum E-Auto. Doch das bringt Schwierigkeiten mit sich. Ein Argument, dass häufig gegen Elektroautos vorgebracht wird, ist mangelnde Reichweite: schwache Batterien, zu wenig Ladestationen und lange Wartezeiten.

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Das Forschungsprojekt „eCharge“ geht viele dieser Probleme an. Experten der Technischen Universität Braunschweig (TU) arbeiten gemeinsam mit Unternehmen aus der Verkehrs- und Infrastruktur sowie von VW daran, berührungsloses Laden während der Fahrt zu ermöglichen – ein E-Auto aus China soll bereits kontaktlos geladen werden, aber stehend. Um das in Bewegung zu schaffen sollen „in den Asphaltbelag von Straßen Induktionsmodule integriert werden“, kündigt die TU in einer Pressemitteilung an.

Deutsche Forscher wollen induktives Laden ermöglichen

„Bei Neubau oder Erneuerung einer Straße werden die Spulen, auch Coils genannt, in ca. zehn Zentimeter Tiefe eingebaut und mit einer Asphaltdeckschicht überbaut, so dass sie von außen nicht erkennbar sind“, erklärt Prof. Michael Wistuba vom zuständigen Institut für Straßenwesen der TU. Die Coils sollen per induktivem Ladevorgang die Akkus von E-Autos im Vorbeifahren laden.

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Funktioniert das System, sei geplant damit etwa auf Autobahnen in regelmäßigen Abständen „E-Korridore“ zu errichten. Auf je 25 km sollen Coils verbaut werden, welche die Reichweite von Elektroautos dann um etwa 20 Prozent erhöhen. An der TU wird unter anderem auch daran geforscht, wie der Straßenbelag beschaffen sein muss, um das Laden zu ermöglichen und die Technik zu schützen.

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Mehr Reichweite fürs E-Auto bei weniger Ladestopps

Der Nutzen für E-Autofahrer ist offensichtlich: mehr Reichweite, weniger Ladestopps. Ersetzen sollen die Coils aber E-Ladesäulen nicht – etwa Lidl und Kaufland wollen den Ausbau vorantreiben. Sollten die aufladenden Autobahnen es in unseren Alltag schaffen, ist wichtig, dass der Ausbau mit möglichst wenig Einschränkungen funktioniert. Darauf achten die Forscher aber anscheinend, wenn bei Neubau oder Sanierungsarbeiten der Einbau nebenbei erfolgen kann.

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