Tesla setzt beim Ausbau des eigenen Schnellladenetzes auf mehr Geschwindigkeit. Für die deutschen Standorte ist ein ordentliches Plus vorgesehen. Das kommt nicht nur Tesla-Fahrern zugute, auch Fahrer anderer E-Autos sollen profitieren können.
Teslas Schnellladenetz mit den sogenannten Superchargern gilt unter E-Mobilisten als Maßstab. Fahrerinnen und Fahrer von Tesla sind besonders zufrieden, wenn es um das Erlebnis an Schnellladesäulen geht. Da kommt es gerade recht, dass der us-amerikanische Elektroauto-Hersteller hierzulande den Netzausbau weiter forciert.
60 Prozent Plus: Tesla will mehr Supercharger
Allein in diesem Jahr plant Tesla 68 zusätzliche Standorte in Deutschland. Das geht aus der unternehmenseigenen Karte hervor, auf der Tesla-Kunden sich über die Schnellladestationen informieren oder eine nahe gelegene suchen können (bei Tesla ansehen). Dort gibt Tesla auch geplante Standorte für neue Supercharger an.
Zu den bisherigen 112 Ladestationen in Deutschland kommt damit ein Plus von rund 60 Prozent – das kann sich erst einmal sehen lassen. Es gibt allerdings auch noch einige Unklarheiten: So nennt Tesla etwa keine festen Zeitpunkte, in der Regel aber das geplante Quartal der Eröffnung. In einigen Fällen ist aber auch nur vom Jahr 2022 die Rede.
Zudem mache man zu den noch nicht gebauten Standorten nicht zwangsläufig genaue Angaben. Tesla plane vielmehr die Supercharger dort ein, wo Bedarf bestehe. Das heiße hingegen nicht, dass man auch genau dort eine Genehmigung erhält (Quelle: Teslamag). Entsprechend nennt man bei der Planung oft nur die Ortschaft in der Nähe, nicht aber den genauen Standort.
E-Auto-Fahrer profitieren – auch ohne Tesla
Wie es technisch an den neuen Superchargern aussehen wird, bleibt zudem spannend. Tesla will bestehenden Superchargern der Version V3 in diesem Jahr ein Leistungsupgrade verpassen, zudem soll es in den USA an ersten Ladestationen permanente WLAN-Versorgung geben – via Starlink, eines von vielen Unternehmen von Tesla-Chef Elon Musk:
Für E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer in Deutschland, ob mit einem Tesla oder nicht, ist der Supercharger-Ausbau ein gutes Zeichen. Denn Tesla gibt schrittweise immer mehr Ladestationen auch für Elektroautos anderer Marken frei. Bisher testet man das Vorgehen an über 40 Standorten in den Niederlanden, Frankreich und Norwegen.