Wir leben tatsächlich in der seltsamsten Zeitlinie: US-Präsident Joe Biden sucht für seinen Wahlkampf gerade einen Meme-Manager. Es winkt ein Jahresgehalt von bis zu 85.000 US-Dollar. Bewerbungen sind ab sofort möglich.
US-Präsident sucht Meme-Manager für Wahlkampf
Der amtierende US-Präsident Joe Biden will auch bei der anstehenden Präsidentschaftswahl wieder antreten – und sucht dafür einen echten Meme-Lord. Die neu geschaffene Rolle ist Teil einer größeren Strategie, um vor allem junge Wählerinnen und Wähler digital zu erreichen (Quelle: TechCrunch).
Der Meme-Chef des US-Präsidenten muss sich nicht mit dem Mindestlohn begnügen: Für ein Gehalt von bis zu 85.000 US-Dollar pro Jahr sollen täglich die wichtigsten Internet-Meme-Seiten in die Wahlkampfaktivitäten eingebunden werden. Die offizielle Stellenausschreibung listet dazu detaillierte Anforderungen auf, darunter profunde Kenntnisse der digitalen Medienlandschaft und ausgeprägte kreative Fähigkeiten.
Die Biden-Kampagne hat bereits in der Vergangenheit Memes genutzt, um Botschaften an junge Wähler zu transportieren und Unterstützung zu mobilisieren. Ein prominentes Beispiel ist das „Dark Brandon“-Meme, das Joe Biden mit rot glühenden Augen zeigt. Es entstammt einer ursprünglich rechtsextremen Verschwörungstheorie, wurde aber vom Wahlkampfteam erfolgreich positiv umgedeutet.
Memes: Mehr als nur lustige gelbe Hunde.
Donald Trump setzt auf Polizeifoto
Auch der ehemalige – und möglicherweise auch zukünftige – Präsident Donald Trump hat im Rahmen seiner Kampagne für die Rückkehr ins Weiße Haus mehrfach auf Memes gesetzt. Am bekanntesten ist das Polizeifoto von Trump. Unmittelbar nach der Veröffentlichung war das Motiv bereits auf T-Shirts und Tassen zu kaufen.
Anders als Biden ist Trump vor allem in seinem eigenen sozialen Netzwerk „Truth Social“ aktiv, nachdem er von Plattformen wie Twitter, Facebook und YouTube zeitweise gesperrt wurde.