Die offizielle Ankündigung steht erst für den 15. April im Kalender, doch bereits jetzt verrät Mercedes viele Details zur neuen E-Limousine. Vor allem einen Nachteil vieler E-Autos soll der EQS ausgleichen. Doch eine entscheidende Information bleibt offen.
Mercedes EQS soll bei der Klimabilanz glänzen
Erst vor wenigen Tagen hat uns Mercedes mit ersten Bildern des neuen EQS-Innenraums gezeigt, was die – aller Wahrscheinlichkeit nach sehr gut betuchten – Kunden am 15. April erwartet. Dann wird die offizielle Vorstellung stattfinden. Die E-Limousine soll noch in diesem Jahr den Markt für E-Autos erweitern – und in mehrerer Hinsicht aufmischen. Schon jetzt gibt es weitere Details.
Bei Daimler hat man sich offenbar Gedanken gemacht und will eines der größten Probleme aller Elektroautos angehen: Der hohe CO2-Ausstoß sowie der Strommix (zumindest in Deutschland) versauen den Stromern nämlich allzu oft ihre Ökobilanz – ein großes Problem, wie der ADAC festgestellt hat. Über das System „me Charge“ von Mercedes laden Kundinnen und Kunden ihre E-Autos mit grünem Strom. Möglich wird das, weil Mercedes den geladenen Strom auf der anderen Seite grün nachliefert. Käufer eines EQS erhalten drei Jahre kostenfrei Zugang zu me Charge. Auch bei der Batterieproduktion will man ab 2022 auf Grünstrom setzen.
Zwei Antriebs- und Batterievarianten zum Start des Mercedes EQS
Mit der Reichweite von über 700 km will Mercedes nebenbei Tesla in den Schatten stellen. Die Stuttgarter werden zwei Varianten der E-Limousine bauen, die jeweils mit einer Antriebsvariante gekoppelt sind: Heckantrieb mit 90 kWh starker Batterie oder Mercedes‘ Allradantrieb „4Matic“ mit rund 108 kWh.
Welchen Irrtümern über E-Autos seid ihr aufgesessen?
Außerdem sollen Kunden keine Angst haben, auf der Strecke mit leeren Akkus stehen zu bleiben. Die Routenplanung des EQS berechne standardmäßig eine Restladung von 10 Prozent am Ziel ein, kündigt Daimler an. Ladestopps werden gegebenenfalls eingeplant, die Verkehrssituation auf der Strecke mit einbezogen.
Besonderen Wert hat man zudem auf die akustische Isolation gelegt. Von den ohnehin schon leisen Elektroantrieben und den Fahrtgeräuschen soll im Innern möglichst wenig zu hören sein. Bei alldem behält Mercedes allerdings eines bis zum Schluss für sich: Wer wissen will, was der Mercedes EQS kosten wird, muss wohl noch bis zum 15. April ausharren.