Mercedes plant eine große Veränderung für die E-Autos der Premiummarke. Schon im nächsten Jahr sollen sich die Stromer grundlegend ändern. Für Kunden könnte das auf den ersten Blick sogar danach aussehen, als wären sie einfach verschwunden.
Mercedes will E-Auto-Marke einstampfen: EQ-Reihe ist angezählt
Mercedes will seiner E-Auto-Marke „EQ“ ein Ende setzen. Die bisherigen Elektroautos mit Stern fahren alle unter diesem Kürzel: EQA, EQB, EQC, EQE, EQV und EQS nennen sie sich, jeweils als rein elektrische Pendants zu den bekannten Namen A- bis S-Klasse. Dazu kommt das Konzeptauto EQXX, der Effizienzkönig. Doch die Kennzeichnung EQ für E-Autos soll wohl schon bald verschwinden. Was passiert dann mit den E-Autos?
Die gibt Mercedes nicht auf, im Gegenteil. Die Stuttgarter legen großen Wert auf die Umstellung ihres Angebots und wollen den Wechsel zum Elektroantrieb schnell erledigen. Die Zukunft bei Mercedes soll elektrisch sein und nichts anderes. Wenn man perspektivisch nur noch E-Autos anbietet, wozu brauchen die dann aber einen besonderen Namen? Schließlich soll es nichts anderes mehr geben, von dem sich die Stromer abgrenzen müssten. So könnte schon 2024 für die EQ-Modelle wieder Schluss sein, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren haben will (via Reuters).
VW hingegen sieht die Sache anders. Markenchef Thomas Schäfer hatte vor kurzem erklärt, dass die Wolfsburger sowohl alte Modellnamen wie den Golf weiterführen wollen, als auch die ID-Reihe als starken Markennamen einschätzen.
Für E-Auto-Käufer gibt es 2023 neue Regeln:
E-Autos übernehmen das Steuer, Verbrenner sind nicht am Ende
Mercedes macht damit aber wohl keinen mehrjährigen Sprung nach vorn beim Ende des Verbrenners. Stattdessen ist damit zu rechnen, dass der Autobauer einfach nur noch einen Namen pro Modell vergibt. Es gebe dann etwa als Spitzenmodell nur noch die S-Klasse. Beim Kauf entscheiden die Mercedes-Kunden, welche Antriebsart sie wählen. Am Namen des Modells würde das dann bloß nichts mehr ändern.
Offiziell bestätigt hat Mercedes diesen Plan allerdings nicht. Bis zum Ende des Jahrzehnts will der Premiumhersteller komplett elektrisch sein. Im Laufe dessen soll auch die Positionierung von Modellen und Marken geprüft werden. Noch sei es aber zu früh für Details, heißt es von Seiten der Stuttgarter.