Alles überall erledigen, ohne Rücksicht auf Programme: So könnte Microsofts neuer Fluid-Ansatz beschrieben werden, über den die Arbeit am Rechner grundlegend verändert werden soll. Statt wie gewohnt auf Programme wie Word oder Excel zu setzen, sollen flexible Module zum Einsatz kommen.
Microsoft Fluid: Module statt Office-Programme
Microsoft denkt die Büroarbeit neu und verteilt gerade sein Fluid-Framework für mehrere Programme. Nutzer sollen sich nicht mehr an Programmen orientieren, sondern stattdessen flexible Module verwenden. Diese lassen sich laut Microsoft überall einsetzen – von starren Dateitypen und Funktionen soll man sich dabei lieber verabschieden. Für Microsoft handelt es sich dabei fast schon um eine Revolution. Das klassische Office-Programm soll ganz neu gedacht werden.
Mit der Verteilung des im letzten Jahr vorgestellten Fluid-Frameworks hat der Konzern gerade für Microsoft Teams, OneNote, Outlook und Whiteboard begonnen. Weitere Programme dürften schon in Kürze folgen, wobei Microsoft hier noch keinen offiziellen Fahrplan bekannt gegeben hat.
Ziel von Fluid ist es, Inhalte aus den Programmen zu lösen und sie als eigenständige Blöcke überall verwenden zu können. Das soll vor allem bei kollaborativ arbeitenden Gruppen sinnvoll sein, damit diese in ihrem Arbeitsfluss nicht durch Beschränkungen des jeweiligen Programms gestört werden. Statt auf eher statische Texte, Diagramme oder Tabellen Wert zu legen, werden Inhalte künftig als Module bereitgestellt, die über verschiedene Programme hinweg Verwendung finden können.
Mehr zu Microsoft Fluid gibt es hier im Video:
Microsoft Fluid: Teams ist nur der Anfang
Nach der Einführung bei Teams sollen schon im Sommer die Web-Varianten von Office mit Microsoft Fluid ausgestattet werden. Danach sind weitere Programme an der Reihe. Bei Teams lassen sich nach dem Update zum Beispiel kollaborative Notizen erstellen, die sich dann automatisch mit dem Outlook-Kalender synchronisieren.