Niemand interessiert sich so wirklich für Cortana: Nun hat auch Microsoft verstanden, dass die digitale Assistentin auf Smartphones keine Chance hat. Ab sofort wird die App für Android und iOS nicht mehr unterstützt. Auch Dienste von Drittanbietern verschwinden. Das Ende von Cortana selbst ist das aber nicht.
Microsoft: Cortana verschwindet von Smartphones
Microsoft wird seine digitale Assistentin Cortana ab sofort nicht mehr offiziell mit einer eigenen App unter iOS und Android anbieten. Seit dem Start im November 2018 konnte die App weder bei Googles noch bei Apples mobilem Betriebssystem eine ausreichende Gefolgschaft hinter sich versammeln.
Nun zieht Microsoft den Stecker und lässt Cortana als eigene App von Smartphones verschwinden. Der Abschied wurde bereits im Juli 2020 von Microsoft angekündigt und nun bestätigt.
Um bestehenden Nutzern so etwas wie einen einfachen Übergang zu ermöglichen, können Erinnerungen, Listen und Aufgaben von Cortana bei Bedarf in Microsofts To-do-App übertragen werden. Die App steht kostenlos für iOS und Android zur Verfügung. In der Cortana-App wiederum stehen die genannten Funktionen nicht mehr bereit. Wer diese weiterhin nutzen möchte, der muss auf Cortana für Windows zurückgreifen. Mobil wird Cortana als eigenständige App nicht mehr angeboten.
Cortana auf Smartphones weiter bei Microsoft 365
Microsoft hat in letzter Zeit viel Arbeit in die Integration von Cortana bei Microsoft 365 gesteckt. In den Programmen und mobilen Apps für das Abonnement von Microsoft Office ist die digitale Assistentin weiter zu finden. Über die Teams-App lassen sich mit Cortana zum Beispiel E-Mails und Kalender bearbeiten. Auch bei Outlook steht Cortana weiter zur Verfügung.
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Spendabel gibt sich Microsoft bei Kunden des Lautsprechers Harman Kardon Invoke, auf dem Cortana ebenfalls zunächst integriert war und seit Januar 2021 nicht mehr zur Verfügung steht. Wer den Bluetooth-Lautsprecher besitzt, der kann sich über einen Microsoft-Gutschein in Höhe von 50 US-Dollar freuen. Dieser kann bis Ende Juli 2021 eingelöst werden, wie MacRumours berichtet.