Microsoft ist auf Expansionskurs. Mit dem Kauf von Activision-Blizzard bringt der Tech-Gigant immerhin wichtige Spiele wie Call of Duty unter seine Kontrolle. Trotzdem muss er zugeben, dass der Konkurrent Sony mit der PlayStation noch viel erfolgreicher ist.
PlayStation ist der Xbox weit voraus
Microsoft und Sony sind mit ihren Konsolen Xbox Series X|S und PlayStation 5 zwei der mächtigsten Konkurrenten in der Gaming-Welt. Der Tech-Gigant aus den USA gibt jetzt aber zu, dass die Xbox in Wahrheit weit abgeschlagen ist.
In einer Antwort auf die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) erklärt Microsoft, dass Sony bereits seit 20 Jahren den Markt für Gaming-Konsolen anführt. Die PlayStation sei genau wie Nintendo „in allen relevanten Metriken“ vor der Xbox. Laut dem Bericht habe Sony bereits 2021 rund 151,4 Millionen PlayStation-Konsolen verkauft. Demgegenüber steht Microsoft mit nur 63,7 Millionen verkauften Xbox-Konsolen (Quelle: Microsoft).
Noch ist Zeit. Diese Spiele müsst ihr im Oktober spielen:
Microsoft verteidigt Activision-Blizzard-Deal
Doch warum gibt Microsoft öffentlich zu, wie viel besser sich die Konsole der Konkurrenz verkauft? Grund dafür ist die anhaltene Untersuchung des Activision-Blizzard-Deals durch die CMA. Die Monopol-Wächter hatten die Befürchtung geäußert, dass Microsoft beliebte Spiele wie Call of Duty nicht mehr für andere Konsolen herausbringen und damit der Konkurrenz schaden könnte.
Microsoft schlägt jetzt zurück und stellt klar, dass Sony selbst dann noch auf dem ersten Platz stehen würde, wenn alle CoD-Fans von der PlayStation auf die Xbox wechseln würden. Als Beweis für diese Marktmacht führt Microsoft auch an, dass Sony beschlossen hat, den Preis der PS5 zu erhöhen.
Auch wenn definitiv mehr PlayStation-Konsolen als Xbox-Konsolen verkauft wurden, gibt Microsoft in dem Bericht höhere Zahlen an als Sony selbst. Offiziell hat sich die PS4 Stand März 2020 117 Millionen Mal verkauft. Die PS5 erreicht etwa 22 Millionen verkaufte Exemplare. (Quelle: Sony). Das ergibt zusammen 139 Millionen verkaufte Konsolen – und damit weniger, als Sony laut Microsoft schon 2021 erreicht haben soll. Eine Erklärung wäre hier, dass Microsoft auch Hardware wie PlayStation VR oder ältere Konsolen wie PS3 oder PS Vita miteinbezieht.