Microsoft arbeitet weiter daran, dass der Griff zum Smartphone seltener wird. Nutzer sollen lieber gleich Windows 10 einsetzen und ihr mobiles Leben am Notebook erledigen. Jetzt gibt es eine neue Funktion, bei der Android-Apps fast zu Windows-Anwendungen werden – doch es gibt ein Problem.
Windows 10: Android-Apps im Multitasking
Schon seit längerer Zeit bietet sich unter Windows 10 die Möglichkeit, das Android-Handy mit dem Betriebssystem zu verbinden. Anfangs war das Programm „Ihr Smartphone“ aber ziemlich rudimentär ausgestattet und wurde entsprechend nicht viel genutzt. Die mittlerweile „Ihr Mobiltelefon“ genannte Anwendung von Windows 10 hat sich im Laufe der Zeit aber stark verbessert und erlaubt mitunter auch das Spiegeln von Android-Inhalten auf dem großen Bildschirm. Nun testet Microsoft eine erweitere Version, die eine Art Multitasking von Android-Apps direkt bei Windows 10 ermöglicht.
Seit dem letzten Update von „Ihr Mobiltelefon“ gibt es unter bestimmten Umständen die Möglichkeit, Android-Apps in einem separaten Fenster unter Windows 10 zu betreiben. Im Grunde verhält sich die App dann wie eine ganz normale Windows-Anwendung, die sich zum Beispiel maximieren oder an die Taskleiste pinnen lassen kann. Neu ist nun, dass das mit mehreren Android-Apps gleichzeitig funktioniert. Damit wird ein echtes Android-Multitasking unter Windows 10 ermöglicht.
Fest steht bei dem neuen Update von „Ihr Mobiltelefon“ aber auch, dass das neue Multitasking wieder nicht bei allen Android-Handys funktionieren wird. Ganz im Gegenteil lassen sich weiter nur Inhalte von Samsung-Smartphones zu Windows streamen. Dazu wird ein Galaxy-Handy ab dem S9 oder Note 9 benötigt. Auch viele Smartphones der A-Serie wie das Galaxy A40, A50, A70 und A80 unterstützen die Funktionen, ebenso wie die neue Fold- und Z-Reihe. Handys anderer Hersteller bleiben weiter außen vor.
Im Video: So sieht die Zukunft von Windows aus.
Windows 10: Update für „Ihr Mobiltelefon“ bald final
Noch gibt es das neue Feature von „Ihr Mobiltelefon“ nur bei Teilnehmern von Windows Inside und auf einer begrenzten Anzahl an Geräten. Bis zu einer finalen Veröffentlichung der Anwendung dürfte es aber nicht mehr lange dauern.