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Millionen-Strafe für Microsoft: Darum geht es der Xbox an den Kragen

Microsoft muss in den USA eine Geldstrafe zahlen. Schuld sind Xbox-Konten. (© IMAGO / ZUMA Wire/ ARIANA RUIZ)
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Microsoft hat Ärger mit der US-Aufsichtsbehörde FTC. Grund dafür sind Xbox-Konten von Kindern, mit denen der Tech-Riese auf illegale Weise Daten gesammelt hat. Der Konsolenhersteller zeigt sich jetzt allerdings einsichtig und hat eine Erklärung parat.

Ärger mit der Xbox: Darum muss Microsoft jetzt blechen

Die Aufsichtsbehörde FTC zieht Microsoft in den USA zur Rechenschaft. Dem Konzern wird vorgeworfen, die Daten von Kindern unter 13 Jahren gesammelt zu haben, die ein Konto auf einer Xbox-Konsole erstellt haben. Die Parteien haben sich jetzt auf eine Zahlung von 20 Millionen Dollar durch Microsoft geeinigt.

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Der Xbox-Hersteller hat laut der FTC gegen den Children's Online Privacy Protection Act (COPPA) verstoßen, der die Privatsphäre von Kindern im Internet schützen soll. Eigentlich müssen Kinder unter 13 Jahren die Zustimmung ihrer Eltern einholen, bevor sie ein Xbox-Konto erstellen dürfen.

Bis spät ins Jahr 2021 hinein wurden diese allerdings erst benachrichtigt, nachdem die Kinder bereits ihren Namen, Geburtsdatum, E-Mail und Telefonnummer angegeben hatten. Sollten die Eltern den Erstellungsprozess dann nicht abschließen, dürfen die Daten nicht länger als 14 Tage gespeichert werden. Microsoft hat sie aber wohl teilweise mehrere Jahre lang gespeichert (Quelle: FTC, Tagesschau).

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Microsoft sammelt Daten: Ein „Glitch“ soll Schuld sein

Auch Microsoft selbst hat sich inzwischen auf dem Xbox-Blog zum Vergleich mit der FTC geäußert. Die Strafzahlung wird dort nicht erwähnt, dafür gibt es aber eine Erklärung. So soll es sich um einen „Glitch“ gehandelt haben, der dafür gesorgt hat, dass die Daten länger als 14 Tage gespeichert wurden. Dieser sei jetzt allerdings behoben worden. Die illegalerweise gesammelten Daten seien außerdem niemals benutzt, verteilt oder verkauft worden (Quelle: Xbox-Wire).

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Die Geldstrafe muss jetzt noch von einem Bundesgericht in den USA genehmigt werden. Bei den Gewinnen des Tech-Riesen dürfte die Summe von 20 Millionen wohl kaum ins Gewicht fallen. Allerdings muss Microsoft auch einige Maßnahmen der FTC umsetzen. So müssen Nutzer jetzt ihr Geburtsdatum angeben, bevor Name, E-Mail und mehr abgefragt werden. Darüber hinaus sollen die Eltern stärker in den Prozess miteinbezogen werden.

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