Mit einer steckfertigen Mini-Solaranlage könnt ihr selbst dafür sorgen, dass die Stromkosten sinken. Die Mini-Solaranlagen sind aktuell sehr beliebt, doch es gibt auch einige Hürden zu nehmen, die besonders Mieter betreffen. Genau diese sollen jetzt fallen und den Einsatz von Balkonkraftwerken erleichtern.
Balkonkraftwerke für Mieter sollen möglich werden
Wenn in Deutschland ein Mieter eine steckfertige Mini-Solaranlage anbringen möchte, dann muss dieser die Einverständniserklärung des Vermieters einholen. Aktuell wird die Anbringung einer Mini-Solaranlage nämlich als bauliche Veränderung am Gebäude angesehen und bedarf der Zustimmung. Doch immer mehr Mieter wollen Strom sparen und die Umwelt schützen, indem sie einfach selbst ihre Energie produzieren. Das geht mit sogenannten Balkonkraftwerken ganz einfach. Damit auch Mieter es so einfach haben wie Hausbesitzer, diskutieren die Justizminister der Länder aktuell über Erleichterungen (Quelle: heise).
Bayern und Sachsen-Anhalt sind dafür, dass die rechtlichen Hürden für die Anbringung von Mini-Solaranlagen für Mieter gesenkt werden. Wie genau das aussehen würde, ist aber noch nicht klar. Schon vor einigen Jahren wurde die Anmeldung von Balkonkraftwerken stark vereinfacht. Auch die Einspeisung in den Stromkreislauf der Wohnung funktioniert ganz einfach über die Steckdose. Es sind also keine großen Umbauarbeiten oder spezielle Anschlüsse nötig, sodass im Grunde jeder eine Mini-Solaranlage betreiben und so den Energieverbrauch senken kann.
Was ihr über ein Balkonkraftwerk wissen müsst:
Mini-Solaranlage lohnt sich
Ich selbst habe in meinem Garten schon seit über einem Jahr ein Balkonkraftwerk in Betrieb und bin davon überzeugt, dass jeder Haushalt über so eine Mini-Solaranlage verfügen sollte, wenn keine große Solaranlage auf dem Dach möglich ist. Aufs Jahr gesehen spare ich bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh etwa 100 Euro. Bei Gesamtkosten von etwa 800 Euro habe ich die Anlage in 8 Jahren wieder raus und kann sie noch mindestens 17 Jahre weiter nutzen, wo sie mir kostenlosen Strom zu vermutlich noch höheren kWh-Preisen liefert. Mittlerweile fallen die Preise für solche Anlagen auch wieder. Wenn jetzt noch die Regeln für Mieter gelockert werden, wäre das ein großer Gewinn für die Umwelt.