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Mini-Windrad statt kleine Solaranlage: Verbraucherzentrale warnt vor 5 Irrtümern

Lohnt sich ein kleines Windrad mehr als ein Balkonkraftwerk? Die Verbraucherzentrale klärt auf. (© IMAGO / Rupert Oberhäuser)
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Balkonkraftwerke sind aktuell sehr beliebt. Doch es gibt auch Menschen, die sich für Windräder interessieren. Davon gibt es auch kleine Ausführungen, die jeder einfach montieren kann. Die Verbraucherzentrale NRW warnt nun vor 5 großen Irrtümern, auf die ihr nicht hereinfallen solltet.

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Fünf Irrtümer über Kleinwindkraftanlagen

Balkonkraftwerke haben sich bewährt. Sie kosten nicht viel, produzieren zuverlässig Energie, lassen sich einfach aufbauen und jeder kann sie anschließen. Wer keine Lust auf eine Mini-Solaranlage hat, könnte auf Kleinwindkraftanlagen gestoßen sein. Dort versprechen Hersteller noch viel mehr Leistung, doch das ist oft schöngerechnet. Die Verbraucherzentrale NRW klärt nun über 5 große Irrtümer auf:

Irrtum 1: Ein Mini-Windrad kann genauso viel Strom erzeugen

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Das ist falsch, denn mit den Windstärken, die in Wohngebieten erreicht werden, können Kleinwindkraftanlagen nicht im Ansatz mit Balkonkraftwerken mithalten. Das Windrad kann im Wohngebiet nicht in einer Höhe montiert werden, die nötig wäre, um viel Ertrag zu bekommen. Die Windräder sind zu klein und Verwirbelungen von Gebäuden stören den Windfluss.

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Irrtum 2: Ein Mini-Windrad lässt sich einfach auf dem Dach montieren

Eine Kleinwindkraftanlage sorgt auf dem Dach für Vibrationen, die das Dach und die Dachziegel auf Dauer beschädigen können. Außerdem kann das Geräusch der Turbine zu Problemen mit der Nachbarschaft führen. Wer unbedingt will, sollte so ein Mini-Windrad an einem Mast auf dem eigenen Grundstück platzieren.

Irrtum 3: Leistung in Watt ist entscheidend

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Auch das ist falsch, denn die Angaben der Hersteller zu den Jahreserträgen werden in Wohngebieten nicht erreicht. Viel wichtiger ist der Rotordurchmesser. Je größer der Rotor ist, desto höher ist der Ertrag. Hier gilt eine Faustformel: Doppelte Rotorgröße bedeutet vierfache Erntefläche. Größer ist in dem Fall auf jeden Fall viel besser. Kleine Windräder mit hohen Wattzahlen solltet ihr hingegen meiden.

Irrtum 4: Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen der Hersteller stimmen

Viele Hersteller rechnen mit Bedingungen, die niemals in Wohngebieten erreicht werden können. Entsprechend passt die Wirtschaftlichkeitsrechnung nicht. Bei vielen Modellen fehlt eine unabhängig gemessene Leistungskennlinie. Auf die solltet ihr unbedingt achten, denn nur so wisst ihr, ob sich die Anlage wirklich mit der Zeit rentiert.

Irrtum 5: Ausgereifte Technik für wenig Geld

Während Balkonkraftwerke mit guter Leistung zu günstigen Preisen erhältlich sind, gilt das bei Windrädern nicht. Entweder die Technik ist ausgereift und langlebig oder sie ist günstig. Aktuell gibt es noch nicht beides zusammen.

Balkonkraftwerke sind die bessere Wahl

Balkonkraftwerke: Das solltet ihr vor dem Kauf wissen Abonniere uns
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Wenn ihr selbst Energie produzieren wollt, dann solltet ihr euch lieber ein Balkonkraftwerk kaufen. Damit habt ihr deutlich weniger Probleme und bekommt ausgereifte Technik zum günstigen Preis. Ich empfehle dieses Modell von Netto.

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