Was können E-Auto-Fahrer beim Urlaub im EU-Ausland erwarten? Diese Frage beantwortet der ADAC. Unterwegs mit einem Wohnwagen, warteten gleich mehrere Überraschungen auf die Tester – positiv wie negativ.
E-Auto im Urlaub: Licht und Schatten beim ADAC-Test
Wer sich in den letzten Monaten ein E-Auto zugelegt hat, könnte in den nächsten Wochen erstmalig damit in den Urlaub fahren. Wie die Fahrt von Deutschland über die Schweiz nach Italien und Slowenien aussieht, hat der ADAC nun untersucht. Getestet wurde der Kia EV6 mit Allradantrieb – und mit einem Wohnwagen hinten dran.
Die gute Nachricht vorweg: Laut ADAC eignen sich Elektroautos „sehr gut“ als Zugfahrzeug. Auch bei einem voll beladenen Wohnwagen hat der Kia EV6 keine Schwächen gezeigt und mit besten Fahreigenschaften überzeugt (Quelle: ADAC). Der Stromverbrauch ist durch den Anhänger von zuvor 20 kWh für 100 Kilometer auf durchschnittlich 36,6 kWh gestiegen, was keine große Überraschung darstellt.
Die reduzierte Reichweite von sonst 400 auf rund 220 Kilometer hat die Tester dann aber doch vor manche Herausforderung gestellt. Bei der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Ladestationen im Ausland sieht der ADAC einen „erheblichen Handlungsbedarf“. Mal seien ganze Ladeparks komplett ausgefallen, mal war eine Bezahlung nicht möglich. Den Testern fiel auch auf, dass viele Ladestationen nicht für E-Autos mit Wohnwagen konzipiert sind, was Zeit und Nerven raubt.
Lohnt sich der Kauf eines E-Autos? Die Antwort im Video:
Das rät der ADAC beim Urlaub mit dem E-Auto
Unabhängig davon, ob Reisende mit oder ohne Wohnwagen unterwegs sind, empfiehlt der ADAC etwas Vorarbeit. E-Auto-Fahrer sollten in jedem Fall vorab prüfen, welche Schnellladestationen sich auf der Route befinden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, Ladekarten von mehreren Anbietern mitzuführen.