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Mit dem E‑Auto in die Umweltzone: Dieser Fehler kostet euch viel Geld

Die Einfahrt in eine Umweltzone sollte für E-Autos eigentlich kein Problem sein. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Deutschland ist berüchtigt für seinen bürokratischen Horror-Apparat. Vieles, was eigentlich einfach sein sollte, scheint dadurch unnötig komplizierter zu werden. In den zweifelhaften Genuss deutscher Gründlichkeit ist jetzt auch eine E‑Auto-Fahrerin in München gekommen. Ihre Tour in der Umweltzone dürfte sie über 100 Euro kosten.

128,50 Euro: Münchnerin zahlt teuer für E‑Auto-Tour in Umweltzone

Die Münchnerin war Angaben der TZ zufolge mit ihrem BMW i3 unterwegs innerhalb der Umweltzone in der bayrischen Hauptstadt. Nur hatte der kleine Stromer keine Umweltplakette. Ohne die geht es nicht. Was bei Benziner und Diesel sicher allen Autofahrern seit Jahren bekannt ist, gilt aber auch für E‑Autos.

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Inzwischen ist der Münchnerin der Bußgeldbescheid ins Haus geflattert – und der hat es in sich: 100 Euro fallen für den Regelverstoß an, obendrauf kommen noch 28,50 Euro Gebühren. 128,50 lautet die Gesamtrechnung, allein weil der kleine grüne Aufkleber an der Frontscheibe fehlte.

Für die Münchnerin unverständlich, schließlich ist sie mit einem emissionsfreien E‑Auto unterwegs gewesen, sogar mit E‑Kennzeichen. Doch das reicht nicht aus, wie die zuständige Polizei auf Nachfrage der Münchner Zeitung erklärt: Die „Einfahrt mit einem E‑Fahrzeug mit E‑Kennzeichen in eine Umweltzone ohne die erforderliche Plakette wird grundsätzlich immer geahndet“.

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Hybride stellen E‑Autos unter Generalverdacht

Den Grund formuliert das Münchner Polizeiverwaltungsamt: E‑Kennzeichen könnten „die Feinstaubplakette nicht ersetzen, da auch Hy­bridfahrzeuge, die neben einem Elektroantrieb auch über einen Verbrennungsmotor verfügen, zwar mit einem E‑Kennzeichen versehen sein können, in der Umweltzone aber mit Benzin- oder Dieselantrieb bewegt werden können.“

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Seit dem ersten E‑Auto i3 ist BMW weit gekommen:

BMW zeigt den Farbwechsel am iX Flow

Das betrifft auch den i3 von BMW. Das inzwischen nicht mehr produzierte Elektroauto wurde nämlich auch mit einem sogenannten Range Extender angeboten. Die schöne englische Bezeichnung umschifft die einfache Wahrheit: Wer beim i3 Sorge hatte, nicht weit genug zu kommen, konnte sich für eine Version mit Benzinmotor und kleinem Tank gegen Aufpreis entscheiden.

Für die BMW-Fahrerin bleibt es aber unverständlich: Sie fährt ein reines Elektroauto und empfindet die Strafe als viel zu hoch. Der TZ zufolge hat sie zwar inzwischen eine Umweltplakette besorgt, will den Bußgeldbescheid aber trotzdem anfechten.

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