Auch wer bereits auf ein E-Auto umgestiegen ist, kommt um die HU nicht herum. Für Tesla-Fahrer kann es dabei schon mal besonders bunt zugehen, wie sich gerade beim Model 3 wieder beweisen dürfte. Denn für die ersten deutschen Besitzer steht der TÜV an.
Für die ersten Besitzer eines Model 3 von Tesla wird es Zeit für die Hauptuntersuchung (HU). Drei Jahre nach dem Marktstart müssen die ältesten Exemplare von Deutschlands derzeit beliebtestem E-Auto demnächst genau unter die Lupe genommen werden.
Panne beim TÜV: Prüfer scheitert an HU beim Tesla
Dass es dabei einige potenzielle Stolpersteine gibt, zeigt ein Fall aus Düsseldorf. Von der Frage nach dem Schlüssel bis zum Abbruch der Hauptuntersuchung durch den zuständigen Prüfer soll ein Tesla-Besitzer beim TÜV Abenteuerliches erlebt haben (Quelle: Teslamag).
So war es den Schilderungen des Fahrers zufolge für den Prüfer nicht ohne weiteres möglich, die Scheinwerferkalibrierung am Touchpad vorzunehmen – auch die nötigen Stellschrauben für eine mechanische Einstellung seien unauffindbar gewesen. Der Touchscreen wurde mehrfach zum Problem: Die Suche nach der Feststellbremse verlief ergebnislos, zuvor wurde der Scheibenwischer bei offenem Fenster ausgelöst.
Ernst wurde es allerdings beim Versuch, den Tesla auf die Hebebühne zu bekommen. Nach Ansicht des Besitzers habe der Akku des Elektroautos beschädigt werden können. Daraufhin wurde die Prüfung abgebrochen. Laut Teslamag kündigte der TÜV Rheinland bereits an, den Vorfall zu untersuchen.
Spannendes rund um Tesla in unserem Video:
Was E-Auto-Fahrer vor der HU tun sollten
Worauf aber können Fahrer von Teslas und anderer E-Autos achten, um so etwas nicht auch zu erleben? Generell gilt, dass sowohl TÜV also auch Dekra ihre Prüferinnen und Prüfer auf die Untersuchung von E-Autos vorbereiten. Wer Zweifel hat, sollte sich direkt bei der Niederlassung des Vertrauens erkundigen, wer sich besonders gut auskennt und nach einem Termin mit dem entsprechenden Prüfer fragen.
Zwar werden in aktuellen Teslas mehr Funktionen per Touch gesteuert als etwa bei E-Autos von VW. Aber der Akku wird in der Regel bei E-Autos im Unterboden verbaut. Auf der Hebebühne gilt also unabhängig von der Marke besondere Vorsicht. Um im Fall der Fälle eingreifen zu können, schadet es nicht beim ersten HU-Termin oder bei einer neuen Prüfstelle in der Nähe zu bleiben.